Körösistraße 29: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Verwaltungsgebäude des städtischen Wasserwerkes war nach Entwürfen der Architekten Herbert | Das Verwaltungsgebäude des städtischen Wasserwerkes war nach Entwürfen der Architekten Herbert Eichholzer und Eduard Bauer 1927 erbaut worden. Diese Architektur schöpft aus den gleichen historischen Quellen wie das 1957 erbaute (inzwischen umgestaltete) Heizhaus der Universität in der Heinrichstraße ("die Autonomie der Architektur gedeiht nur auf klassizistischem Terrain"). Vielleicht weniger plakativ, etwas reduzierter und biedermeierlicher. | ||
(Nach: Achleitner, Österr. Architektur im 20. Jh., Band II, S. 436) | (Nach: Achleitner, Österr. Architektur im 20. Jh., Band II, S. 436) |
Version vom 7. August 2011, 16:03 Uhr
Wasserwerk-Verwaltungsgebäude
47° 4' 50.61" N, 15° 25' 55.24" E
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Entwurf von Eichholzer und Bauer 1927 (Achleitner)
Das Verwaltungsgebäude des städtischen Wasserwerkes war nach Entwürfen der Architekten Herbert Eichholzer und Eduard Bauer 1927 erbaut worden. Diese Architektur schöpft aus den gleichen historischen Quellen wie das 1957 erbaute (inzwischen umgestaltete) Heizhaus der Universität in der Heinrichstraße ("die Autonomie der Architektur gedeiht nur auf klassizistischem Terrain"). Vielleicht weniger plakativ, etwas reduzierter und biedermeierlicher.
(Nach: Achleitner, Österr. Architektur im 20. Jh., Band II, S. 436)
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Ansicht Einfahrt (Foto Laukhardt 2011)
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Seitenfront bei Abrissbeginn (Foto Laukhardt 2011)
Kommentar: Das einzige in Graz erhaltene Verwaltungsgebäude, das nach einem Entwurf des 1943 wegen angeblichen Hochverrates vom NS-Regime hingerichteten Herbert Eichholzer verwirklicht wurde, ist im Architekturführer von Friedrich Achleitner 1983 gewürdigt worden. Es dokumentierte die erst um 1926 in Graz eingeführte Schwemmkanalisation und die damit verbundene, moderne Wasserversorgung. Im Sommer 2011 ist der Bau ohne Vorwarnung der Spitzhacke zum Opfer gefallen, um einem neuen Wohnkomplex zu weichen. Dass gerade die städtische Gesellschaft GBG diese Tat zu verantworten hat, ist besonders bedauerlich. Vielleicht sind architektonische Spitzenleistungen Grazer Architekten in ihrer Heimatstadt unbekannt, wahrscheinlich war aber der zu erzielende Profit ausschlaggebend. Das Gebäude stand allerdings leider nicht unter Denkmalschutz und lag auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone.