Grabenstraße 136: Unterschied zwischen den Versionen

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==Hüttenbrenner-Haus==
==Hüttenbrenner-Haus==


Dreigeschossiger Gründerzeitbau, der Hauptbau in Ausrichtung Südwest-Nordost, der Süd-Flügel mit Dreiecksgiebel. Es stand im 19. Jh. im Besitz der Familie Hüttenbrenner. Es ist überliefert, dass Franz Schubert hier 1827 zu Gast war und auch auf der über dem Haus liegenden Anhöhe, beim sogenannten "Salettl", das damals in der anderen, als der heutigen Form bestand, schöne Stunden verbrachte und hier das Lied "Dere Wegweiser" komponiert haben soll. Walter von Semetkowski erwähnt in seinem Graz-Führer unter der Adresse Grabenstraße 136 eine „Schubert-Gedenkstätte“ (allerdings nur in den späteren Auflagen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts). Dabei bleibt offen, ob damit tatsächlich ein Museum gemeint war oder einfach ein Gedächtnisort, möglicherweise unter Bezugnahme auf den bekannten Roman von Rudolf Hans Bartsch.  
Dreigeschossiger Gründerzeitbau, der Hauptbau in Ausrichtung Südwest-Nordost, der Süd-Flügel mit Dreiecksgiebel. Es stand im 19. Jh. im Besitz der Familie Hüttenbrenner. Hier wird schon 1590 ein Weingarten erwähnt. Es ist überliefert, dass Franz Schubert hier 1827 zu Gast war und auch auf der über dem Haus liegenden Anhöhe, beim sogenannten "Salettl", das damals in der anderen, als der heutigen Form bestand, schöne Stunden verbrachte und hier das Lied "Dere Wegweiser" komponiert haben soll. Walter von Semetkowski erwähnt in seinem Graz-Führer unter der Adresse Grabenstraße 136 eine „Schubert-Gedenkstätte“ (allerdings nur in den späteren Auflagen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts). Dabei bleibt offen, ob damit tatsächlich ein Museum gemeint war oder einfach ein Gedächtnisort, möglicherweise unter Bezugnahme auf den bekannten Roman von Rudolf Hans Bartsch. Einer der späteren Besitzer des Hauses um 1900 war Weiß-Ostborn. 


(Nach: R. H. Bartsch, Schwammerl; Semetkowski, Stadtführer; Pirchegger, Häuserbuch Ost)
(Nach: R. H. Bartsch, Schwammerl; Semetkowski, Stadtführer; Pirchegger, Häuserbuch Ost)

Version vom 11. November 2011, 12:01 Uhr

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Hüttenbrenner-Haus

Dreigeschossiger Gründerzeitbau, der Hauptbau in Ausrichtung Südwest-Nordost, der Süd-Flügel mit Dreiecksgiebel. Es stand im 19. Jh. im Besitz der Familie Hüttenbrenner. Hier wird schon 1590 ein Weingarten erwähnt. Es ist überliefert, dass Franz Schubert hier 1827 zu Gast war und auch auf der über dem Haus liegenden Anhöhe, beim sogenannten "Salettl", das damals in der anderen, als der heutigen Form bestand, schöne Stunden verbrachte und hier das Lied "Dere Wegweiser" komponiert haben soll. Walter von Semetkowski erwähnt in seinem Graz-Führer unter der Adresse Grabenstraße 136 eine „Schubert-Gedenkstätte“ (allerdings nur in den späteren Auflagen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts). Dabei bleibt offen, ob damit tatsächlich ein Museum gemeint war oder einfach ein Gedächtnisort, möglicherweise unter Bezugnahme auf den bekannten Roman von Rudolf Hans Bartsch. Einer der späteren Besitzer des Hauses um 1900 war Weiß-Ostborn.

(Nach: R. H. Bartsch, Schwammerl; Semetkowski, Stadtführer; Pirchegger, Häuserbuch Ost)

Kommentar: Dieses schöne Wohngebäude an einer markanten Stelle der Grabenstraße, nämlich am Übergang zu den Bautend des Karmeliterklosters, ist in keinem sehe gepflegten Zustand, wie offen stehende Fenster beweisen. Der Karmelitenkonvent als Eigentümer möchte offensichtlich das Objekt verwerten. Auch wenn sich die Anwesenheit Schuberts hier nicht eindeutig dokumentieren lässt (der Kommentator erinnert sich sehr wohl an eine blecheren Gedenktafel an der Hausfassade), so sollte das Gebäude unbedingt in seiner jetzigen Form erhalten werden.

Laukhardt 10:28, 11. Nov. 2011 (CET)

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