Elisabethstraße 14: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Baugeschichte

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 18: Zeile 18:
|Textabschnitt=Dreigeschossiges, dreiseitig freistehendes, zum Teil modernisiertes Wohnhaus der Frühgründerzeit, gemeinsam mit dem Haus Nr. 12 um 1850 von Georg Lindner als Doppelhaus errichtet. An der zur Hauslabgasse orientierten Querseite hat sich noch die originale Fassadengestaltung mit genuteter Erdgeschosszone, Parapetfeldern und Sohlbankgesims erhalten. Die geknickten Fensterverdachungen mit darunter liegendem Stuckfries sind auch noch an der Hauptfassade vorhanden.  
|Textabschnitt=Dreigeschossiges, dreiseitig freistehendes, zum Teil modernisiertes Wohnhaus der Frühgründerzeit, gemeinsam mit dem Haus Nr. 12 um 1850 von Georg Lindner als Doppelhaus errichtet. An der zur Hauslabgasse orientierten Querseite hat sich noch die originale Fassadengestaltung mit genuteter Erdgeschosszone, Parapetfeldern und Sohlbankgesims erhalten. Die geknickten Fensterverdachungen mit darunter liegendem Stuckfries sind auch noch an der Hauptfassade vorhanden.  


Gedenktafel über dem Eingang: "In diesem Hause starb am 25. Mai 1862 Johann N. Nestroy". Der in Wien gefeierte Bühnenautor und Schauspielstar des lokalen Volkstheaters hatte das Haus Nr. 765 von einem Alois Prassel im Mai 1959 erstanden und gedachte, es als Alterssitz für sich und seine Lebensgefährtin Marie Weiler zu nutzen. Am 29. April trat er noch - zum letzten Mal - im "Landschaftlichen Theater" (heute Freiheitsplatz) auf, erlitt aber schon im Mai 1862 einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte.
Gedenktafel über dem Eingang: "In diesem Hause starb am 25. Mai 1862 Johann N. Nestroy". Der in Wien gefeierte Bühnenautor und Schauspielstar des lokalen Volkstheaters hatte das Haus Nr. 765 von einem Alois Prassel im Mai 1959 erstanden und gedachte, es als Alterssitz für sich und seine Lebensgefährtin Marie Weiler zu nutzen. Beinahe täglich spielte Nestroy Tarock in der "Resssource" in der Albrechtsgasse (später entstand hier der Stefaniensaal). Am 29. April trat er noch - zum letzten Mal - im "Landschaftlichen Theater" (heute Freiheitsplatz) auf, erlitt aber schon im Mai 1862 einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte.


(Nach Miesbacher, BlfHK 3/4 2013)
(Nach Miesbacher, BlfHK 3/4 2013)

Version vom 10. Februar 2014, 12:40 Uhr

Österreich » Steiermark » Graz » 8010



Die Karte wird geladen …

47° 4' 26.35" N, 15° 26' 56.24" E

Nestroy-Haus

Dreigeschossiges, dreiseitig freistehendes, zum Teil modernisiertes Wohnhaus der Frühgründerzeit, gemeinsam mit dem Haus Nr. 12 um 1850 von Georg Lindner als Doppelhaus errichtet. An der zur Hauslabgasse orientierten Querseite hat sich noch die originale Fassadengestaltung mit genuteter Erdgeschosszone, Parapetfeldern und Sohlbankgesims erhalten. Die geknickten Fensterverdachungen mit darunter liegendem Stuckfries sind auch noch an der Hauptfassade vorhanden.

Gedenktafel über dem Eingang: "In diesem Hause starb am 25. Mai 1862 Johann N. Nestroy". Der in Wien gefeierte Bühnenautor und Schauspielstar des lokalen Volkstheaters hatte das Haus Nr. 765 von einem Alois Prassel im Mai 1959 erstanden und gedachte, es als Alterssitz für sich und seine Lebensgefährtin Marie Weiler zu nutzen. Beinahe täglich spielte Nestroy Tarock in der "Resssource" in der Albrechtsgasse (später entstand hier der Stefaniensaal). Am 29. April trat er noch - zum letzten Mal - im "Landschaftlichen Theater" (heute Freiheitsplatz) auf, erlitt aber schon im Mai 1862 einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte.

(Nach Miesbacher, BlfHK 3/4 2013)

Kommentare

Einzelnachweise


Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Baugeschichte. Durch die Nutzung von Baugeschichte erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.