Münzgrabenstraße 7: Unterschied zwischen den Versionen

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|ErbautWann=1773
|ErbautWann=1773
|Textabschnittstitel=Ehem. Seifensieder-Haus
|Textabschnittstitel=Ehem. Seifensieder-Haus
|Textabschnitt=1740 saß der Seifensieder Zeitler auf Nr. 5, 1751 kaufte  W. Sedlmayr das Haus mit Garten, Stall u. Einquartier-Freiheit, 1772 erwarb er von A. Puecher das Nachbarhaus mit Garten, ließ es von 1773 vom Grazer Baumeister Joseph Hueber neu gestalten und baute noch ein Stöckl dazu. 1779 erbte sein aus Mähren stammender Schwiegersohn J. Mark, Seifensiedergeselle den Besitz, 1838 ist ein J. Streinz (Streintz) genannt. Derzeit ist in den Geschäftsräumen das Antiquariat Friebes untergebracht.
|Textabschnitt=1740 saß der Seifensieder Zeitler auf Nr. 5, 1751 kaufte  W. Sedlmayr das Haus mit Garten, Stall u. Einquartier-Freiheit, 1772 erwarb er von A. Puecher das Nachbarhaus mit Garten, ließ es von 1773 vom Grazer Baumeister Joseph Hueber neu gestalten und baute noch ein Stöckl dazu. 1779 erbte sein aus Mähren stammender Schwiegersohn J. Mark, Seifensiedergeselle den Besitz, 1838 ist ein J. Streinz (Streintz) genannt, der 1849 als Viertelmeister von Münzgraben die "väterliche Vorsorge für die unglückliche Familie Hertinger in der Moserhofgasse 358" übernommen hatte und für sie über die Zeitschrift "Herold" Spenden sammelte. Derzeit ist in den Geschäftsräumen das bedeutende Grazer Antiquariat Friebes untergebracht.


Dieses zweigeschossige, traufständige Bürgerhaus mit Satteldach hat eine Rokoko-Fassade des 18. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist das korbbogige Steinportal der Hauseinfahrt mit der Sandsteingruppe "Maria mit Kind" auf Wolken (Art Pietro de Pomis). Hofseitig schöner Laubengang mit aufwändig gearbeiteten Schmiedeeisengitter. In einem Bombenangriff des Jahres 1944 wurden die südlichen vier Achsen zerstört und nicht wieder aufgebaut. Das Haus liegt in der Altstadt-Schutzzone 3 ist aber nicht leider nicht denkmalgeschützt.
Dieses zweigeschossige, traufständige Bürgerhaus mit Satteldach hat eine Rokoko-Fassade des 18. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist das korbbogige Steinportal der Hauseinfahrt mit der Sandsteingruppe "Maria mit Kind" auf Wolken (Art Pietro de Pomis). Hofseitig schöner Laubengang mit aufwändig gearbeiteten Schmiedeeisengitter. In einem Bombenangriff des Jahres 1944 wurden die südlichen vier Achsen zerstört und nicht wieder aufgebaut. Das Haus liegt in der Altstadt-Schutzzone 3 ist aber nicht leider nicht denkmalgeschützt.
(Nach Pirchegger, Häuserbuch; ÖKT 2013)
(Nach: "Herold" 30. April 1849; Pirchegger, Häuserbuch; ÖKT 2013)
|Bildname1=Münzgrabenstraße_7,_Mark-Streintz'sches_Haus_(Arbesser).JPG
|Bildname1=Münzgrabenstraße_7,_Mark-Streintz'sches_Haus_(Arbesser).JPG
|Aufnahmejahr1=Sammlung Laukhardt
|Aufnahmejahr1=Sammlung Laukhardt

Version vom 6. April 2015, 11:08 Uhr

Österreich » Steiermark » Graz » 8010 Route:Herz Jesu Viertel (Graz), Route:Urania (Graz)


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47° 3' 56.59" N, 15° 26' 51.22" E

Ehem. Seifensieder-Haus

1740 saß der Seifensieder Zeitler auf Nr. 5, 1751 kaufte W. Sedlmayr das Haus mit Garten, Stall u. Einquartier-Freiheit, 1772 erwarb er von A. Puecher das Nachbarhaus mit Garten, ließ es von 1773 vom Grazer Baumeister Joseph Hueber neu gestalten und baute noch ein Stöckl dazu. 1779 erbte sein aus Mähren stammender Schwiegersohn J. Mark, Seifensiedergeselle den Besitz, 1838 ist ein J. Streinz (Streintz) genannt, der 1849 als Viertelmeister von Münzgraben die "väterliche Vorsorge für die unglückliche Familie Hertinger in der Moserhofgasse 358" übernommen hatte und für sie über die Zeitschrift "Herold" Spenden sammelte. Derzeit ist in den Geschäftsräumen das bedeutende Grazer Antiquariat Friebes untergebracht.

Dieses zweigeschossige, traufständige Bürgerhaus mit Satteldach hat eine Rokoko-Fassade des 18. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist das korbbogige Steinportal der Hauseinfahrt mit der Sandsteingruppe "Maria mit Kind" auf Wolken (Art Pietro de Pomis). Hofseitig schöner Laubengang mit aufwändig gearbeiteten Schmiedeeisengitter. In einem Bombenangriff des Jahres 1944 wurden die südlichen vier Achsen zerstört und nicht wieder aufgebaut. Das Haus liegt in der Altstadt-Schutzzone 3 ist aber nicht leider nicht denkmalgeschützt.

(Nach: "Herold" 30. April 1849; Pirchegger, Häuserbuch; ÖKT 2013)

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