Herrgottwiesgasse 58: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. März 2016, 20:30 Uhr
Österreich » Steiermark » Graz » 8020
47° 3' 13.37" N, 15° 25' 55.42" E
Herrenhaus Gottinger
Schließlich hat auch die nicht weit entfernte „Gottinger-Mühle“ (an der Stelle der ehemaligen Tagger-Mühle in der Puchstraße) der Familie Gottinger gehört. Das Verzeichnis der Bürger-Miliz führt Stefan Gottinger 1806 als Oberlieutenante der bürgerlichen Cavallerie und wohnhaft in der Karlau 1073; das war Herrgottwiesgasse 14. Für die Grazer Geschichte errang Stephan Gottinger Bedeutung als einer jener Männer des Handelsstandes (und damit gleichzeitig des Grazer privilegierten Bürgerkorps), der 1809 durch die Vorlage der Ablösesumme den Glockenturm und die "Liesl" vor der Zerstörung retteten. Heute ist der einstige Herrenhof trotz der stark vereinfachten Fassaden noch immer ein stattlicher Gebäudekomplex, der das Bild der Herrgottwiesgasse stark mitprägt.
(Nach Laukhardt, Graz 1809)- Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
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Kommentare
Durch einen Abriss würde man das Andenken an einen für die Grazer vorindustrielle Epoche wichtigen Mann, der auch an der Rettung des Glockenturms am Schloßberg finanziell beteiligte, zerstören. Darf das in einer Weltkulturerbe-Stadt wie Graz wirklich geschehen? Laukhardt (Diskussion) 20:38, 31. Mär. 2016 (CEST)
Der Landeskonservator teilte uns umgehend mit, dass dem Objekt Denkmalschutz nach 2007 nicht mehr zugestanden werden konnte, weil schon vorhergehende Sanierungen wenig rücksichtsvoll vorgenommen worden waren (siehe Fotos). Der südlich davon stehende Bildstock sei aber als denkmalwürdig zu erhalten. Einen Tag später finde ich noch eine interessante Abbildung auf der "Weintazkarte" von ca. 1750: das Anwesen hieß damals "Steindlfischer". Da der Bebauungsplan ja noch nicht definitiv den Abbruch bedeutet, appelliere ich nochmals an die Stadt Graz, den Hof als markantes Bild seiner Epoche zu erhalten; bei Gelegenheit wäre wieder an einen "Rückbau" zu denken. Laukhardt (Diskussion) 21:09, 7. Apr. 2016 (CEST) Bei der Informationsveranstaltung am 11.4.2016 hat die Stadtplanung zugesagt, sich die Situation noch einmal anzusehen; vom Besitzer der Liegenschaft wurde bekundet, dass in absehbarer Zeit keine Absicht zu einem Abbruch besteht. Somit ist derzeit keine Gefährdung gegeben. Wir freuen uns und danken dem verständnisvollen Eigentümer, dem die historische Bedeutung des Komplexes bewusst ist.
Laukhardt (Diskussion) 21:42, 11. Apr. 2016 (CEST)