Sackstraße 14: Unterschied zwischen den Versionen

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|Textabschnittstitel=Letzte Ansicht
|Textabschnittstitel=Kellerspergisches Stadthaus
|Textabschnitt=Ehem. Palaisbau mit qualitätsvoller barocker Stuckfassadierung. Im Inneren Enfilade mit barocken Stuckdecken. Um 1730 durch Umbau von zwei älteren Häusern entstanden. An der Rückseite um drei Höfe gruppierte Flügelbauten, die im Kern aus dem 15./16. Jh. stammen, im 17. und 18.Jh. mit Arkaden- und Balkongängen umgebaut wurden. Im Mittelhaus ist ein Raum mit spätgotischem Fächergewölbe erhalten.
|Textabschnitt=Ehem. Palaisbau mit qualitätsvoller barocker Stuckfassade (Johann Georg Stengg). Um 1730 nach dem Erwerb des auch schon 1596 erwähnten Nachbarhauses der Barone von Galler durch Vereinigung und Umbau unter Baron Bernhard von Kellersperg entstanden, was sich im Inneren noch in Niveauunterschieden, außen durch zwei Toreinfahrten mit Maskarons von ca. 1630 zeigt; die südliche ist zum Verkaufsraum gestaltet.
1962/63 wurde der hölzerne Geschäftsvorbau südlich der Nordeinfahrt entfernt, gleichzeitig  die Überhangbögen und das Südtor freigelegt. Die danach gebauten Vitrinen wurden nach 2000 ebenfalls entfernt, so dass sich diese Front heute in ursprünglicher Form zeigt.
An der Rückseite um drei Höfe gruppierte Flügelbauten, die im Kern aus dem 15./16. Jh. stammen (die Nordwand teilw. mit Bruchsteinmauerwerk), und um 1630 mit Arkaden, um 1730 dann mit beidseitigen hölzernen Balkongängen mit gebauchten, schmiedeeisernen Geländern ergänzt wurden. An der Westseite des nördlichen Hofgebäudes stützen in zwei Geschoßen je drei toskanische Säulen zwei Bögen, im Erdgeschoß ein vermauerter Pfeiler. In der Mitte einer schmalen Reiche zwischen den beiden Hofgebäuden (darüber verläuft einer der "Pawlatschen-Gänge") ist vermutlich als Rest eines Arkadenganges eine toskanische Säule erhalten.
Das Stiegenhaus führt vom 1. Hof in getrennten Läufen in beide Häuser; im 1. OG des nördlichen Mittelhauses eine klassizistische Eingangstür; im südlichen war ein Raum mit spätgotischem Fächergewölbe erhalten gewesen (von 1911 - 2013 Klavierhaus Streif), jetzt in Wohnungen unterteilt. Im 2. OG eine eine mit geheimem Schlosseingriff. Im südlich anschließenden Hof sind Überhänge erhalten, deren Stützen bei der Sanierung ab dem Jahr 2000 teilweise entfernt wurden.
|Bildname1=Sacks014.jpg
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|Bildbeschreibung1=(Foto AGIS - 2002)
|Bildbeschreibung1=(Foto AGIS - 2002)
|Bildname2=Sackstraße 14, Arkadenhof.jpg
|Bildname2=Sackstraße 14, Maskarons.jpg
|Bildbeschreibung2=Arkaden im Hoftrakt
|Bildbeschreibung2=Maskarons über den Portalen
|Aufnahmejahr2=2023
|Aufnahmejahr2=2023
|Bildname3=Sackstraße 14, Geschäftsvorbau.jpg
|Bildbeschreibung3=Geschäftsvorbau des 19. Jhs.
|Aufnahmejahr3=2023
|Bildname4=Sackstraße 14, historistisch Café König - Kopie.jpg
|Bildbeschreibung4=Historistische Deckengestaltung im Café
|Aufnahmejahr4=2023
|Bildname5=Sackstraße 14, Arkadenhof.jpg
|Bildbeschreibung5=Hof mit Arkaden und Pawlatscehn
|Aufnahmejahr5=2023
|Bildname6=Sackstraße 14, Säule - Kopie.jpg
|Bildbeschreibung6=Säule in der Reiche
|Aufnahmejahr6=2023
|Bildname7=Sackstraße 14. Südhof mit Überhängen.JPG
|Bildbeschreibung7=Südhof mit Überhängen
|Aufnahmejahr7=2023
|Bildname8=Sackstraße 14, Bauperioden.jpg
|Bildbeschreibung8=Bauphasenplan nach M. Zechner
|Aufnahmejahr8=1998
|Bildname9=Sackstraße 14, Tür OG - Kopie.jpg
|Bildbeschreibung9=Klassizistische Eisenpforte im 1. OG
|Aufnahmejahr9=2023
|Bildname10=Sackstraße 14, Geheimtür 0.JPG
|Bildbeschreibung10=Geheimschloss im 2. OG
|Aufnahmejahr10=2013
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2024, 21:56 Uhr

Österreich » Steiermark » Graz » 8010



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47° 4' 20.21" N, 15° 26' 14.06" E

Kellerspergisches Stadthaus

Ehem. Palaisbau mit qualitätsvoller barocker Stuckfassade (Johann Georg Stengg). Um 1730 nach dem Erwerb des auch schon 1596 erwähnten Nachbarhauses der Barone von Galler durch Vereinigung und Umbau unter Baron Bernhard von Kellersperg entstanden, was sich im Inneren noch in Niveauunterschieden, außen durch zwei Toreinfahrten mit Maskarons von ca. 1630 zeigt; die südliche ist zum Verkaufsraum gestaltet.

1962/63 wurde der hölzerne Geschäftsvorbau südlich der Nordeinfahrt entfernt, gleichzeitig die Überhangbögen und das Südtor freigelegt. Die danach gebauten Vitrinen wurden nach 2000 ebenfalls entfernt, so dass sich diese Front heute in ursprünglicher Form zeigt. An der Rückseite um drei Höfe gruppierte Flügelbauten, die im Kern aus dem 15./16. Jh. stammen (die Nordwand teilw. mit Bruchsteinmauerwerk), und um 1630 mit Arkaden, um 1730 dann mit beidseitigen hölzernen Balkongängen mit gebauchten, schmiedeeisernen Geländern ergänzt wurden. An der Westseite des nördlichen Hofgebäudes stützen in zwei Geschoßen je drei toskanische Säulen zwei Bögen, im Erdgeschoß ein vermauerter Pfeiler. In der Mitte einer schmalen Reiche zwischen den beiden Hofgebäuden (darüber verläuft einer der "Pawlatschen-Gänge") ist vermutlich als Rest eines Arkadenganges eine toskanische Säule erhalten.

Das Stiegenhaus führt vom 1. Hof in getrennten Läufen in beide Häuser; im 1. OG des nördlichen Mittelhauses eine klassizistische Eingangstür; im südlichen war ein Raum mit spätgotischem Fächergewölbe erhalten gewesen (von 1911 - 2013 Klavierhaus Streif), jetzt in Wohnungen unterteilt. Im 2. OG eine eine mit geheimem Schlosseingriff. Im südlich anschließenden Hof sind Überhänge erhalten, deren Stützen bei der Sanierung ab dem Jahr 2000 teilweise entfernt wurden.

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