Grüne Gasse 17: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Adresse
Datei:Grüne_Gasse_17.JPG| Ansicht von Südost (Foto Laukhardt 2011)
|Straße=Grüne Gasse
Datei:Josefigasse_47_b.JPG |Federzeichnung Carl Haas 1888 (StLA)
|Hausnummer=17
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|Stadtbezirk=Lend
|PLZ=8020
|Ort=Graz
|Zone=Schutz-Kataster Lend
|Denkmalschutz=Nein
|Bundesland=Steiermark
|Land=Österreich
|aktuellerStatus=Aktuell
|Language=de
}}
{{Karte
|Koordinaten=47.0799, 15.42691
}}
{{TextBilder
|Textabschnittstitel=Vorstadthaus
|Textabschnitt=Dieses kleine eingeschossige Biedermeierhaus aus dem 1. Viertel des 19. Jh. mit seinem Schopfwalmdach ist durch seine Plattenstil-Fassade bemerkenswert. Der First weist gegen Südwesten ein kleines Ochsenaugen-Fenster auf. Nach Osten sind drei kleine Dachhäuschen, nach Westen eines zu sehen. Zum Eingang an der Westseite führt von dem tiefer liegenden Areal, früher wohl ein Garten, ein Stiegenaufgang zu dem giebelgekrönten Vorbau mit Rundbogenfenstern. An der Nordwestseite ist ein Anbau für einen Abtritt, daneben eine Einfahrt in das Kellergeschoss.


Vorstadthaus
Das Gebäude wurde unter Denkmalschutz gestellt und saniert, 2023 befindet sich dort das Gasthaus Wildmoser.<ref>[https://www.wildmoser-graz.at Wildmoser]</ref>
|Bildname1=Grüne_Gasse_17.JPG
|Bildbeschreibung1=Ansicht von Südost (Laukhardt)
|Aufnahmejahr1=2011
|Bildname2=Grüne_Gasse_17,_Detail.JPG
|Bildbeschreibung2=Fassadendetail
|Aufnahmejahr2=2011
|Bildname3=Grüne_Gasse_17,_Westfront.JPG
|Bildbeschreibung3=Gartenfront
|Aufnahmejahr3=2011
|Bildname4=Graz 2023 Grüne Gasse 17 außen1.jpg
|Bildbeschreibung4=Straßenseitig, nach der Sanierung
|Aufnahmejahr4=2023
|Bildname5=Graz 2023 Grüne Gasse 17 außen2.jpg
|Bildbeschreibung5=vom Gastgarten
|Aufnahmejahr5=2023
|Bildname6=Grüne Gasse 17, Gastgarten.jpg
|Bildbeschreibung6=vom Vorplatz
|Aufnahmejahr6=2023
|Bildname7=Graz 2023 Grüne Gasse 17 innen1.jpg
|Bildbeschreibung7=Gastraum oben (nach Sanierung)
|Aufnahmejahr7=2023
|Bildname8=Graz 2023 Grüne Gasse 17 innen2.jpg
|Bildbeschreibung8=Kellergewölbe (nach Sanierung)
|Aufnahmejahr8=2023
}}
[[Kategorie: Schutz-Kataster Lend]][[Kategorie: Denkmalschutz ab 2011]]


Dreiachsiger Gülthof in L-Form aus dem späten 17. Jh., zur Keplerstraße zweiachs- ige Schopfwalmgiebelfront, Anbau der ersten Hälfte des 18. Jhs. Die Fassade schmucklos, der stichkappengewölbte Keller auf Pfeilern jedoch noch aus dem 17. Jh. erhalten.
{{References}}
 
{{Denkmalschutz}}
Hinter dem Herrenhaus befand sich ein großer Freigarten, der den Land- ständen untertan war (die Ansicht von Andreas Trost, Graz von Osten 1699, zeigt einen großen Gartenpavillon). 1663 war er im Besitz der Stürckh und der Gräfin Saurau. Baronin F. Schwizen vermachte die Gründe dem Stifte St. Lambrecht; der Miterbe Landrat A. Stuppan v. Ehrenstein errichtete mit acht Untertanen die soge- nannte Schwizengült(siehe Josefigasse 73). 
{{Discussion}}
(Nach ÖKT 1984)
 
Die Josefigasse hieß im 18. Jh. „Lange Gasse hinter dem Lendplatz“, darauf Johannesgasse; der Name dürfte von der Johannes-Nepomuk-Kapelle stammen, die sich bis 1882 neben der Toreinfahrt zum Haus Nr. 47 befunden hatte (siehe die Federzeichnung).
 
''Kommentar: Auch wenn das pittoreske Bild des 19. Jhs. heute nicht mehr erkennbar ist, sollte der Erhaltung des heute als Gasthaus genutzten Gebäudes größeres Augenmerk zugewendet werden. Es ist derzeit nicht denk- malgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. Als einer der letzten erhaltenen Gülthöfe des 17. Jhdts. sollte raschest eine Unterschutzstellung durch das Denkmalamt eingeleitet werden.''
 
[[Kategorie:Schutz-Kataster Lend]][[Kategorie:Grüne Gasse]][[Kategorie:Adresse]]

Aktuelle Version vom 6. März 2024, 23:00 Uhr

Österreich » Steiermark » Graz » 8020



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47° 4' 47.64" N, 15° 25' 36.88" E

Vorstadthaus

Dieses kleine eingeschossige Biedermeierhaus aus dem 1. Viertel des 19. Jh. mit seinem Schopfwalmdach ist durch seine Plattenstil-Fassade bemerkenswert. Der First weist gegen Südwesten ein kleines Ochsenaugen-Fenster auf. Nach Osten sind drei kleine Dachhäuschen, nach Westen eines zu sehen. Zum Eingang an der Westseite führt von dem tiefer liegenden Areal, früher wohl ein Garten, ein Stiegenaufgang zu dem giebelgekrönten Vorbau mit Rundbogenfenstern. An der Nordwestseite ist ein Anbau für einen Abtritt, daneben eine Einfahrt in das Kellergeschoss. Das Gebäude wurde unter Denkmalschutz gestellt und saniert, 2023 befindet sich dort das Gasthaus Wildmoser.[1]



Kommentare

Wegen der heute in der Vorstadt nur mehr selten anzutreffenden Fassade wäre das kleine Haus in der ehemals "Grünen Gasse" unbedingt erhaltenswert. Es liegt aber nicht in einer Altstadt-Schutzzone und ist wegen der exzessiv ausgreifenden Verbauung des Viertels wohl vom Abbruch bedroht; direkt an die Westfront stößt der Parkplatz eines Autohauses an.

Das BDA teilte im Juli 2014 mit: Das Haus wurde mit Bescheid des Bundesdenkmalamtes vom 18. August 2011 unter Denkmalschutz gestellt. Nach einer Berufung wurde der erstinstanzliche Bescheid durch einen Bescheid des Bundes¬ministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur vom 21. April 2012 vollinhaltlich bestätigt. Laukhardt (Diskussion) 19:58, 15. Jul. 2014 (CEST) Beobachter berichten, dass im Gebäude von unbekannten Personen Schäden angerichtet worden seien und befürchten, dass dies womöglich zu einer Aufhebung des Denkmalschutzes führen könnte.

Laukhardt (Diskussion) 09:45, 19. Aug. 2015 (CEST)

Einzelnachweise

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