Grüne Gasse 5: Unterschied zwischen den Versionen
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|Straße=Grüne Gasse  | |||
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|Textabschnittstitel=Ehemaliges Hufschmiedhaus  | |||
|Textabschnitt=Schon 1733 wird hier der bürgerliche Hebermeister B. Riemer genannt (Heber besorgten das Abladen der Weinfässer und Warenballen und brachten sie gegen eine bestimmte Gebühr zur Stadtwaage). 1790 ist Johann Novatin Besitzer, er war "Petschirstecher" (Hersteller von metallenen Siegelstempeln); 1802 folgte ihm der Tuchmacher Patritz Simon, 1845 der Tuchmacher Franz Rothleitner, der noch für die Industrialisierung des Bezirks Lend große Bedeutung erlangen wird (siehe Neubaugasse 2).  | |||
Wie die meisten Häuschen am Beginn der hauptsächlich von Gärtnern besiedelten Gasse (daher der Name) war auch dieses dem Grazer Bürgerspital in der Dominikanergasse untertänig. Das Spital hat wesentlich an der Entstehung des Gries-, aber auch des Lendplatzes im 17. Jahrhundert mitgewirkt, als es frühere Weideflächen in Bauland verwandelte.   | |||
Die frühere Schlosserei Jakl ist ein Relikt des früher intensiv betriebenen kleinindustriellen Gewerbes entlang der Wiener Straße. Das zweigeschosssige, fünfachsige Wohnhaus mit Schopfwalmgiebel, stark vorkragendem Dach und zwei Dachhäuschen dürfte aus dem 18. Jh. stammen. Anschließend gegen Norden findet sich noch die ehemalige Hufschmiede, zuletzt Schlosserei Car, mit dem charakteristischen Kamin, der sich über der Esse erhebt - er prägt vor allem das Erscheinungsbild von der Wiener Straße aus - hier [[Wiener Straße 20 (Graz)]].  | |||
|Bildname1=Grüne_Gasse_5,_Schlosserei_Jakl_2.JPG  | |||
|Bildbeschreibung1=Denkmalgeschütztes Wohnhaus (Laukhardt)  | |||
|Aufnahmejahr1=2011  | |||
|Bildname2=Graz 2023 Grüne Gasse 5 außen1.jpg  | |||
|Bildbeschreibung2=nach Sanierung und mit Neubau im Vordergrund  | |||
|Aufnahmejahr2=2023  | |||
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[[Kategorie:Schutz-Kataster Lend]][[Kategorie:Grüne Gasse]][[Kategorie:Aktuell (Graz)]][[Kategorie:Denkmalschutz ab 2011]]  | |||
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{{Denkmalschutz}}  | |||
{{Discussion}}  | {{Discussion}}  | ||
Aktuelle Version vom 6. März 2024, 23:00 Uhr
Österreich » Steiermark » Graz » 8020
47° 4' 44.90" N, 15° 25' 38.46" E
Ehemaliges Hufschmiedhaus
Wie die meisten Häuschen am Beginn der hauptsächlich von Gärtnern besiedelten Gasse (daher der Name) war auch dieses dem Grazer Bürgerspital in der Dominikanergasse untertänig. Das Spital hat wesentlich an der Entstehung des Gries-, aber auch des Lendplatzes im 17. Jahrhundert mitgewirkt, als es frühere Weideflächen in Bauland verwandelte.
Die frühere Schlosserei Jakl ist ein Relikt des früher intensiv betriebenen kleinindustriellen Gewerbes entlang der Wiener Straße. Das zweigeschosssige, fünfachsige Wohnhaus mit Schopfwalmgiebel, stark vorkragendem Dach und zwei Dachhäuschen dürfte aus dem 18. Jh. stammen. Anschließend gegen Norden findet sich noch die ehemalige Hufschmiede, zuletzt Schlosserei Car, mit dem charakteristischen Kamin, der sich über der Esse erhebt - er prägt vor allem das Erscheinungsbild von der Wiener Straße aus - hier Wiener Straße 20 (Graz).- Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Denkmalgeschütztes Wohnhaus (Laukhardt) - 2011
 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
nach Sanierung und mit Neubau im Vordergrund - 2023
 
Kommentare
Auf Anfrage von SOKO Altstadt teilte das BDA teilte im Juli 2014 mit: Das Wohnhaus wurde mit Bescheid vom 26. Juli 2013 unter Denkmalschutz gestellt, die Wirtschaftsgebäude Wiener Straße 18 und 20, also auch die ehemalige Hufschmiede, aber ausdrücklich von der Unterschutzstellung ausgenommen. Den beiden Gebäuden, die wesentlich später als das Wohnhaus errichtet wurden, ist im Bescheid keine für eine Unterschutzstellung ausreichende geschichtliche, künstlerische oder sonstige kulturelle Bedeutung zugesprochen worden. Im Falle der ehemaligen Schmiede wurde unter anderem der durch den Verlust der Inneneinrichtung eingetretene mangelnde Dokumentationswert angeführt. Bedauerlich ist, dass der nun genehmigte Bebauungsplan den Abbruch der beiden Nebengebäude vorsieht, womit ein Stück der Wirtschaftsgeschichte in der Wiener Straße ausradiert wird. Es geht wie meistens um die maximale Ausschöpfung der vorhandenen Baufläche, obwohl es intelligentere Lösungen gäbe, etwa die Einrichtung eines Lokals. Laukhardt (Diskussion) 19:34, 15. Jul. 2014 (CEST)
Es kam, wie es kommen musste: Am 18. August 2015 wurde wieder ein Stück Grazer Industriegeschichte eliminiert. Und das, obwohl sich der Gemeinderat dafür eingesetzt hatte, Industriedenkmälern erhöhtes Augenmerk zuzuwenden. Lippenbekenntnisse!
Laukhardt (Diskussion) 09:48, 19. Aug. 2015 (CEST)