Sigmundstadl 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Sigmundstadl_1,_1668.JPG|Inschrift unter dem Giebel 1668 (Foto Laukhardt 2011)
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"Schwizen-Gülthof"
"Schwizen-Freihof"


Zweigeschossiges Schopfwalmgiebelhaus mit neunachsiger glatter Fassade und dreiachsichem Mittelrisalit. Das Haus wurd 1748 erstmals erwähnt und 1811 wieder umgestaltet. Das steingerahmte Korbbogenportal zeigt am Keilstein die Jahreszahl "1811". Gekehltes Dachgesims, Walmdach mit Dachhäuschen.
Laut Baudatierung am südlichen Giebelfeld 1668 errichtetes zweigeschossiges, breit gelagertes, sechsachsiges Gebäude mit dreiachsigen Giebelfronten (die südliche mit Fußwalm). In der 1. Hälfte des 19. Jh. wurde der Westfront ein dreigeschosssiger Stiegenhaustrakt angefügt. Aus dem 2. Viertel des 19. Jh. stammendes, mit rechteckigen Pilastern gerahmtes Einfahrtstor aus Stein mit erneuerten Torflügeln. Durchgehendes profiliertes Kordongesims, Obergeschoßfenster mit geraden profilierten Verdachungen und Sohlbänken des 17. Jh. Breites profiliertes Kranzgesims, vier Dachhäuschen und drei Schleppgaupen. Breite kreuzgratgewölbte Einfahrt des 17. Jh. Im nördlichen Stiegenhausanbau zweiläufige Stiegen um gemauerten Kern, platzelgewölbte Podeste und flachgedeckter Flur.  


Aus: ÖKT 1984
Sigmund Freiherr von Schwizen, war um 1770 Besitzer einer großen Gült. Er hatte aber auch ein soziale Ader und errichtete für arme Leute eine Reihe von Keuschen in der Mühlgasse. Sein Vorname diente auch der Gassenbezeichnung als Vorbild, jedoch müsste dieser richtig "Sigmundstadtl" lauten.


''Kommentar: Dieses schöne Bürgerhaus ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schuttzzone. In der von vielen Abbrüchen gezeichneten Wiener Straße bietet es dem Auge eine wohltuende Abwechslung. Den Besitzern ist für den gepflegten Erhaltungszustand großer Dank auszusprechen. Das Gebäude sollte unbedingt erhalten werden und hätte Denkmalschutz verdient.''
''Kommentar: Das Haus mit gepflegtem Erhaltungszustand ist nicht unter Denkmalschutz, sollte aber unbedingt erhalten werden und hätte Denkmalschutz verdient.''


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Version vom 29. Juli 2011, 21:06 Uhr

"Schwizen-Freihof"

Laut Baudatierung am südlichen Giebelfeld 1668 errichtetes zweigeschossiges, breit gelagertes, sechsachsiges Gebäude mit dreiachsigen Giebelfronten (die südliche mit Fußwalm). In der 1. Hälfte des 19. Jh. wurde der Westfront ein dreigeschosssiger Stiegenhaustrakt angefügt. Aus dem 2. Viertel des 19. Jh. stammendes, mit rechteckigen Pilastern gerahmtes Einfahrtstor aus Stein mit erneuerten Torflügeln. Durchgehendes profiliertes Kordongesims, Obergeschoßfenster mit geraden profilierten Verdachungen und Sohlbänken des 17. Jh. Breites profiliertes Kranzgesims, vier Dachhäuschen und drei Schleppgaupen. Breite kreuzgratgewölbte Einfahrt des 17. Jh. Im nördlichen Stiegenhausanbau zweiläufige Stiegen um gemauerten Kern, platzelgewölbte Podeste und flachgedeckter Flur.

Sigmund Freiherr von Schwizen, war um 1770 Besitzer einer großen Gült. Er hatte aber auch ein soziale Ader und errichtete für arme Leute eine Reihe von Keuschen in der Mühlgasse. Sein Vorname diente auch der Gassenbezeichnung als Vorbild, jedoch müsste dieser richtig "Sigmundstadtl" lauten.

Kommentar: Das Haus mit gepflegtem Erhaltungszustand ist nicht unter Denkmalschutz, sollte aber unbedingt erhalten werden und hätte Denkmalschutz verdient.

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