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|Textabschnitt=Das Gebäude wurde 1867/68 nach Abbruch der linken Bastionsflanke östlich des Paulustores als Pathologisches Institut des Allgemeinen Krankenhauses (Palais Wildenstein, [[Paulustorgasse 8]]) anstelle einer älteren Leichenhalle errichtet. Damit wurde die Vervollständigung der Grazer Universität (1864) durch Errichtung einer medizinischen Fakultär abgeschlossen. Nach einer Beschreibung von 1920 (Stadtarchiv Graz) befanden sich im Erdgeschoss zwei Hörsäle und Laboratorien, im ersten Obergeschoss Professoren-Arbeitsräume und ein anatomisches Museum. | |Textabschnitt=Das Gebäude wurde 1867/68 nach Abbruch der linken Bastionsflanke östlich des Paulustores als Pathologisches Institut des Allgemeinen Krankenhauses (Palais Wildenstein, [[Paulustorgasse 8]]) anstelle einer älteren Leichenhalle errichtet. Damit wurde die Vervollständigung der Grazer Universität (1864) durch Errichtung einer medizinischen Fakultär abgeschlossen. Nach einer Beschreibung von 1920 (Stadtarchiv Graz) befanden sich im Erdgeschoss zwei Hörsäle und Laboratorien, im ersten Obergeschoss Professoren-Arbeitsräume und ein anatomisches Museum. | ||
Dreigeschossiger, historistischer Baublock mit Eckrisaliten und westseitigem Vorbau. Nach Fertigstellung des neuen Landeskrankenhaus in St. Leonhard und Übersiedlung der Pathologie wurde 1920 die Fassade des Gebäudes vereinfacht und Kanzleiräume der Bundespolizeidirektion eingerichtet. 1927 arbeitete hier auch noch die Landes-Abgabenstelle. Während der NS-Zeit (1938 - 1945) war hier, in der Staatspolizeistelle Graz, die GESTAPO untergebracht. Eine Gedenktafel erinnert an die hier inhaftierte Maria Cäsar. 1994 erfolgte eine Gesamtadaptierung und ein hofseitiger Zubau nach Planung von TEAM A. Nach Übernahme der Passamtsagenden durch die Stadt Graz | Dreigeschossiger, historistischer Baublock mit Eckrisaliten und westseitigem Vorbau. Nach Fertigstellung des neuen Landeskrankenhaus in St. Leonhard und Übersiedlung der Pathologie wurde 1920 die Fassade des Gebäudes vereinfacht und Kanzleiräume der Bundespolizeidirektion eingerichtet. 1927 arbeitete hier auch noch die Landes-Abgabenstelle. Während der NS-Zeit (1938 - 1945) war hier, in der Staatspolizeistelle Graz, die GESTAPO untergebracht. Eine Gedenktafel erinnert an die hier inhaftierte Maria Cäsar. 1994 erfolgte eine Gesamtadaptierung und ein hofseitiger Zubau nach Planung von TEAM A. Nach Übernahme der Passamtsagenden durch die Stadt Graz beherbergt das Gebäude heute zahlreiche Dienststellen der Landespolizeidirektion Steiermark. | ||
(Nach: Pirchegger, Häuserbuch; ÖKT 1984) | (Nach: Pirchegger, Häuserbuch; ÖKT 1984) | ||
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2021, 11:16 Uhr
Österreich » Steiermark » Graz » 8010
47° 4' 33.55" N, 15° 26' 30.63" E
Ehemalige Pathologie
Dreigeschossiger, historistischer Baublock mit Eckrisaliten und westseitigem Vorbau. Nach Fertigstellung des neuen Landeskrankenhaus in St. Leonhard und Übersiedlung der Pathologie wurde 1920 die Fassade des Gebäudes vereinfacht und Kanzleiräume der Bundespolizeidirektion eingerichtet. 1927 arbeitete hier auch noch die Landes-Abgabenstelle. Während der NS-Zeit (1938 - 1945) war hier, in der Staatspolizeistelle Graz, die GESTAPO untergebracht. Eine Gedenktafel erinnert an die hier inhaftierte Maria Cäsar. 1994 erfolgte eine Gesamtadaptierung und ein hofseitiger Zubau nach Planung von TEAM A. Nach Übernahme der Passamtsagenden durch die Stadt Graz beherbergt das Gebäude heute zahlreiche Dienststellen der Landespolizeidirektion Steiermark.
(Nach: Pirchegger, Häuserbuch; ÖKT 1984)
Laukhardt 14:21, 27. Mär. 2012 (CEST)- Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Paulustor und Parkring 4 - Foto Laukhardt 2012
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Parkring 4 und Neubau - Foto Laukhardt 2012
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Parkring 4 - Foto AGIS - 2002
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Erinnerungstafel an Maria Cäsar
Kommentare
Einzelnachweise