Körblergasse 46: Unterschied zwischen den Versionen

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|Textabschnitt=Ist vielleicht der Stumphenhof des 15. Jh., bis ca 1570 Meierhof des Schloßberges, dann von Erzerzog Karl II. eingezogen. Zwischen der Körbler- und der unteren Rosenberggasse befand sich ein landesfürstlicher Meiergrund, den Erzh. Maximilian 1594 dem Baumeister Marmoro oder Märbl verlieh. Nach 1673 wurde die Befreiung dieses Besitzes vom landesfürstl. Grunddienste bestätigt. Über die Besitzer erfährt man nichts. 1701 Herr Joh. G. Waldthueber (schenkt Wein aus), 1738 – 1754, 1740 besaß J. Eggert Walthuebers Haus, Garten u. Ziegelstadl sowie auf dem zerstückten Dominikalgrund 4 Untertanen (Gärtner Habitsch, Kreuzwirt, Haus u. Garten, Linzerbotin, Gärtner Obrister; 1754 Steyrer, Pölzl, Raber, Voitl, Wobisch, Friz) und die beiden Urk. von 1594 u. 1673. 1773 Hoppich, 1777 Goldarbeiter J. P. Wasserburger, nach 1785 M. Drocker, dessen Witwe den J. K. v. Fabrizius heiratete. Die sog. Fabrizi-Gült – Körblerg. 40 u. 62, Rosenbergg. 1, 11/13, 19, 23, 27 – nahm die Namen der jeweiligen Besitzer an. 1870 Th. Wagner, 1900 K. Wirth, 1927 J. Wentzel.
Zwischen der Körbler- u. d. untern Rosenbergg. befand sich ein lf. Meier¬grund, den Erzh. Maximilian 1594 dem Baumeister Marmoro oder Märbl verlieh. Nach 1673 wurde die Befreiung dieses Besitzes vom lf. Grunddienste bestätigt. Über die Besitzer erfährt man nichts. 1701 Herr Joh. G. Waldthueber (schenkt Wein aus), 1738 – 1754, 1740 besaß J. Eggert Walthuebers Haus, Garten u. Ziegelstadl sowie auf dem zerstückt. Dominikalgr. 4 Untertanen (Gärtner Habitsch, Kreuzwirt, Haus u. Garten, Linzerbotin, Gärtner Obrister; 1754 Steyrer, Pölzl, Raber, Voitl, Wobisch, Friz) und die beiden Urk. von 1594 u. 1673. 1773 Hoppich, 1777 Goldar¬beiter J. P. Wasserburger, nach 1785 M. Drocker, dessen We. den J. K. v. Fabrizius heiratete. Die Gült – Körblerg. 40 u. 62, Rosenbergg. 1, 11/13, 19, 23, 27 – nahm die Namen der jeweiligen Besitzer an.
(Nach Pirchegger, Häuserbuch)
1870 Th. Wagner, 1900 K. Wirth, 1927 J. Wentzel
 
Das Gebäude dürfte im Kern aus dem 17. Jh. stammen (Marbl), es zeichnet sich durch eine schlichte biedermeierliche Fassade mit einem "1832" datierten Steintor und einem rückwärtigen polygonalen Stiegenhaus-Anbau aus dieser Zeit. Im Keller findet sich die Datierung "1744" (ÖKT 2013)-
|Bildname2=Körblergasse 46, Portal.JPG
|Bildbeschreibung2=Eingang
|Aufnahmejahr2=2016
|Bildname3=Körblergasse 46, 1832.JPG
|Bildbeschreibung3=Portal 1832
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|Bildbeschreibung4=Polygonales Stiegenhaus
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Aktuelle Version vom 5. März 2024, 11:54 Uhr

Österreich » Steiermark » Graz » 8010



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47° 5' 1.64" N, 15° 26' 39.88" E

Ehem. landesfürstlicher Meierhof

Ist vielleicht der Stumphenhof des 15. Jh., bis ca 1570 Meierhof des Schloßberges, dann von Erzerzog Karl II. eingezogen. Zwischen der Körbler- und der unteren Rosenberggasse befand sich ein landesfürstlicher Meiergrund, den Erzh. Maximilian 1594 dem Baumeister Marmoro oder Märbl verlieh. Nach 1673 wurde die Befreiung dieses Besitzes vom landesfürstl. Grunddienste bestätigt. Über die Besitzer erfährt man nichts. 1701 Herr Joh. G. Waldthueber (schenkt Wein aus), 1738 – 1754, 1740 besaß J. Eggert Walthuebers Haus, Garten u. Ziegelstadl sowie auf dem zerstückten Dominikalgrund 4 Untertanen (Gärtner Habitsch, Kreuzwirt, Haus u. Garten, Linzerbotin, Gärtner Obrister; 1754 Steyrer, Pölzl, Raber, Voitl, Wobisch, Friz) und die beiden Urk. von 1594 u. 1673. 1773 Hoppich, 1777 Goldarbeiter J. P. Wasserburger, nach 1785 M. Drocker, dessen Witwe den J. K. v. Fabrizius heiratete. Die sog. Fabrizi-Gült – Körblerg. 40 u. 62, Rosenbergg. 1, 11/13, 19, 23, 27 – nahm die Namen der jeweiligen Besitzer an. 1870 Th. Wagner, 1900 K. Wirth, 1927 J. Wentzel.

(Nach Pirchegger, Häuserbuch)

Das Gebäude dürfte im Kern aus dem 17. Jh. stammen (Marbl), es zeichnet sich durch eine schlichte biedermeierliche Fassade mit einem "1832" datierten Steintor und einem rückwärtigen polygonalen Stiegenhaus-Anbau aus dieser Zeit. Im Keller findet sich die Datierung "1744" (ÖKT 2013)-

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