Hauptplatz Kilianbrunnen (Ybbs an der Donau): Unterschied zwischen den Versionen

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In Ybbs wurde die Figur bis ins letzte Jahrhundert „Meister Kilian“, später nur noch Kilian genannt. Es dürfte sich hier um eine Verballhornung und Kombination mehrerer Begriffe handeln. So wurde der Scharfrichter in Ybbs Meister Hans genannt und seine Richtstätte befand sich am Kirl. Es handelt sich hier also um den Meister „Kirl Hans“ abgewandelt auch „Kirl Jan“, daraus könnte  im  laufe der Zeit Kilian geworden sein. Unser Ybbser Kilian hat jedenfalls nichts mit dem vor allem in Franken verehrten iroschottischen Bischof  Kilian zu tun.
In Ybbs wurde die Figur bis ins letzte Jahrhundert „Meister Kilian“, später nur noch Kilian genannt. Es dürfte sich hier um eine Verballhornung und Kombination mehrerer Begriffe handeln. So wurde der Scharfrichter in Ybbs Meister Hans genannt und seine Richtstätte befand sich am Kirl. Es handelt sich hier also um den Meister „Kirl Hans“ abgewandelt auch „Kirl Jan“, daraus könnte  im  laufe der Zeit Kilian geworden sein. Unser Ybbser Kilian hat jedenfalls nichts mit dem vor allem in Franken verehrten iroschottischen Bischof  Kilian zu tun.
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Aktuelle Version vom 31. März 2024, 20:39 Uhr

Österreich » Niederösterreich » Ybbs an der Donau » 3370



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48° 10' 38.06" N, 15° 5' 6.32" E

Kilianbrunnen

In der Mitte des Renaissancebrunnens am Ybbser Hauptplatz findet sich auf einem erhöhten Sockel, die Figur eines mit Schild und Schwert gerüsteten Ritters. Bei der Figur, aus dem Jahr 1613 handelt es sich um ein sogenanntes Prangermandl, welches jene Stelle an der sich der Pranger befunden hat, markiert und zeigt den Stadtrichter (heutigen Bürgermeister). Sie ist Symbol für die niedere und hohe Gerichtsbarkeit.


In Ybbs wurde die Figur bis ins letzte Jahrhundert „Meister Kilian“, später nur noch Kilian genannt. Es dürfte sich hier um eine Verballhornung und Kombination mehrerer Begriffe handeln. So wurde der Scharfrichter in Ybbs Meister Hans genannt und seine Richtstätte befand sich am Kirl. Es handelt sich hier also um den Meister „Kirl Hans“ abgewandelt auch „Kirl Jan“, daraus könnte im laufe der Zeit Kilian geworden sein. Unser Ybbser Kilian hat jedenfalls nichts mit dem vor allem in Franken verehrten iroschottischen Bischof Kilian zu tun.

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