Jakob-Redtenbacher-Gasse 25: Unterschied zwischen den Versionen

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==Schloss Belriguardo==
==Schloss Belriguardo==


An dieser Stelle, lt. dem Stadt-Plan von 1892 Kohlengasse 3, stand der Ansitz des Alfred Freiherrn von Moscon, auch Moskon. Er hatte 1812 Gräfin Elise von Breuner, die Besitzerin des barocken Schlösschens ("schöner Anblick", manchmal irrig „Belinguardo" oder "Belriguardo" genannt), geheiratet. Nach einem späteren Besitzer hieß das Gebäude bis 1898 Nagele-Burg, 1957 wurde es abgetragen. Im 18 Jh. dürfte es der Garten der Gräfin Dietrichstein gewesen sein (Pirchegger, Häuserbuch: Jakominigasse 84, Kohlengasse 7).  
An dieser Stelle, lt. dem Stadt-Plan von 1892 Kohlengasse 3, stand der Ansitz des Alfred Freiherrn von Moscon, auch Moskon. Er hatte 1812 Gräfin Elise von Breuner, die Besitzerin des barocken Schlösschens ("schöner Anblick", manchmal irrig „Belinguardo" oder "Belriquardo" genannt), geheiratet. Nach einem späteren Besitzer hieß das Gebäude bis 1898 Nagele-Burg, 1957 wurde es abgetragen. Im 18 Jh. dürfte es der Garten der Gräfin Dietrichstein gewesen sein (Pirchegger, Häuserbuch: Jakominigasse 84, Kohlengasse 7).  
Auf seinen Grazer Gütern schuf Moscon Obstplantagen und zierte sie mit Standbildern bedeutsamer Botaniker und Obstzüchter. Als er 1822 starb, verfiel sein Besitz.  
Auf seinen Grazer Gütern schuf Moscon Obstplantagen und zierte sie mit Standbildern bedeutsamer Botaniker und Obstzüchter. Als er 1822 starb, verfiel sein Besitz.
Ältere Bewohner des Viertels erinnern sich noch an das alte Gebäude Anfang der 1950er Jahre, in dessen Garten ein Eislaufplatz angelegt war.  


(Nach: E. Münzer, Als die Stadt noch am Lande war; Hlawka, Gartenstadt)  
(Nach: Baravalle; E. Münzer, Als die Stadt noch am Lande war; Hlawka, Gartenstadt)  


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Version vom 21. März 2013, 13:34 Uhr

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Schloss Belriguardo

An dieser Stelle, lt. dem Stadt-Plan von 1892 Kohlengasse 3, stand der Ansitz des Alfred Freiherrn von Moscon, auch Moskon. Er hatte 1812 Gräfin Elise von Breuner, die Besitzerin des barocken Schlösschens ("schöner Anblick", manchmal irrig „Belinguardo" oder "Belriquardo" genannt), geheiratet. Nach einem späteren Besitzer hieß das Gebäude bis 1898 Nagele-Burg, 1957 wurde es abgetragen. Im 18 Jh. dürfte es der Garten der Gräfin Dietrichstein gewesen sein (Pirchegger, Häuserbuch: Jakominigasse 84, Kohlengasse 7). Auf seinen Grazer Gütern schuf Moscon Obstplantagen und zierte sie mit Standbildern bedeutsamer Botaniker und Obstzüchter. Als er 1822 starb, verfiel sein Besitz. Ältere Bewohner des Viertels erinnern sich noch an das alte Gebäude Anfang der 1950er Jahre, in dessen Garten ein Eislaufplatz angelegt war.

(Nach: Baravalle; E. Münzer, Als die Stadt noch am Lande war; Hlawka, Gartenstadt)

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