Corneliusweg 12: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Eingang wird von einer Steintreppe mit Schmiedeeisernen Geländer und Holzlauf bestimmt. In diesem Bereich und zum Teil im Parterre befindet sich ein Terrazzoboden aus der Entstehungszeit. In den Wohnräumen des Parterre ist ein Fischgrätparkett in Eiche verlegt. | |||
Beheizt wurde das Gebäude wie zu dieser Zeit üblich durch Einzelöfen, wobei im Wohnzimmer ein gesetzter Kachelofen erhalten ist. Dieser zeigt eine Frauengestalt mit typischer Biedermeierkopfbedeckung und dürfte wohl vor 1900 entstanden sein. Die Kacheln | |||
|Bildname1=Corneliusweg 12.JPG | |Bildname1=Corneliusweg 12.JPG | ||
|Bildbeschreibung1=Straßenansicht | |Bildbeschreibung1=Straßenansicht |
Version vom 11. September 2020, 17:47 Uhr
Österreich » Steiermark » Graz » 8051
47° 5' 47.80" N, 15° 23' 50.28" E
Jugendstil-Villa
Die Jugendstilvilla wurde für Franz Wolf den Stadtbrunnenmeister in Graz 1912 vom Baumeister und Zimmerermeister Heigl & Schwab (damals Sparbersbachgasse 13) geplant und 1913 fertiggestellt. Ursprünglich hatte das Gebäude die Hausnummer Gösting 394, später Kapellenweg 14. Dieser Name entstammt einer am Beginn des heutigen Corneliuswegs befindlichen Kapelle, diese wurde leider durch einen Bombentreffer im 2. Weltkrieg zerstört. An ihrer Stelle steht heute die Siedlung Corneliusweg 3-7.
1920 wurde das Gebäude von der Familie Eisbacher gekauft und in 2 Wohnparteien umgebaut. Durch einen Bombeneinschlag im Süden des Gebäudes wurden die Fensterscheiben zerstört, das Gebäude an sich aber nicht in Mitleidenschaft gezogen. Kurzfristig wurde in der Nachkriegszeit die Villa von mehreren "Heimatlosen" bewohnt. Zum Glück wurde das Ensemble in den Jahrzehnten kaum verändert, sodass noch heute viele Elemente der Erbauungszeit erhalten sind.
Die Villa wurde von den Erben im Juli 2020 an eine Grazer Familie verkauft und so vor der möglichen Zerstörung durch einen Bauträger gerettet. Derzeit wird das alte Gemäuer mit viel Liebe und Aufmerksamkeit saniert und soll schon bald im alten Glanz erstrahlen.
Baustil
Die Villa wurde in einem rechteckigen Grundriss mit einem Erker im Nordwesten dreigeschossig erbaut. Dadurch, dass der Keller nur zu gut einem Meter in die Erde gesetzt wurde, konnten große Kastenfenster verbaut werden, die auch dieses Geschoss sehr hell erscheinen lassen.
Der Eingang wird von einer Steintreppe mit Schmiedeeisernen Geländer und Holzlauf bestimmt. In diesem Bereich und zum Teil im Parterre befindet sich ein Terrazzoboden aus der Entstehungszeit. In den Wohnräumen des Parterre ist ein Fischgrätparkett in Eiche verlegt.
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Straßenansicht - 2016
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Veranda - 2016