Puchstraße 85 - 119: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Militär-Schwimmschule.jpg|Mühle und Militär-Schwimmschule 1829
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Datei:Herrgottwiesgasse_1860.JPG|GOhmeyers Schrot-Mühle 1860
Datei:Herrgottwiesgasse_1860.JPG|Ohmeyers Schrot-Mühle 1860
Datei:Puchwerk_1909.jpg|Puchwerk 1909 (Steyr Aktuell, 1969)
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Datei:Puchwerk_1959.jpg|Werksgelände 1959 (Luftbildarchiv - Stadtvermessungsamt Graz ©)
Datei:Puchwerk_1959.jpg|Werksgelände 1959 (Luftbildarchiv - Stadtvermessungsamt Graz ©)

Version vom 27. August 2013, 19:35 Uhr

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Puch-Museum im alten Puchwerk

Zur Geschichte des Ortes: Schon im Franziszeischen Kataster von 1829 ist hier eine Mühle mit drei Mühlrädern - zwischen dem Mühlgang und einem kleinen "Fluder" - eingezeichnet. Im Bereich dieser Mühle ist jedoch auch der Begriff "Militär-Schwimmschule" (auf der Neuauflage von 1853 mit dem Zusatz "am Mühlbach" verzeichnet. Man berichtet, dass die Badegäste aus der Stadt hierher bespannt - also mit Wagen - fahren mussten. Um 1860/65 wird hier Ohmeyers S. M. (Schrot-Mühle?) genannt. Wenn unsere Forschungsergebnisse stimmen, so war der Besitzer der Mühle, Anton Franz Ohmeyer, den man einen Grazer Baumeister nennen könnte; er baute 1841 über dem Türkenbrunnen am Schloßberg ein hölzernes Brunnenhäuschen auf, das 1934 wieder entfernt wurde, und stellte 1844 das 1945 abgebrannte Schweizerhaus fertig. Sein Sohn Carl Ohmeyer hat einige sehr schöne Bauten in Graz gestaltet, die man auf unserer Homepage ebenfalls finden kann. (Historische Recherche: Peter Laukhardt)

Neben dem bekannten Werk in Graz-Thondorf existiert auch noch ein zweiter Ort in Graz, der eng mit Steyr-Puch verbunden ist: Das sogenannte "Einser Werk" oder auch "Stammwerk". Es handelt sich dabei um jenes Gelände, auf dem Johann Puch im Jahre 1899 die Fahrradproduktion mit dem Namen "Johann Puch – Erste steiermärkische Fahrrad-Fabriks-Actien Gesellschaft in Graz" auf die Beine stellte. Jahre später, nach Puchs Tod (1914), fusionierte die Firma 1928 mit Austro-Daimler und schließlich 1934 auch noch mit Steyr zu Steyr-Daimler-Puch. Steyr-Daimler-Puch verkaufte diese Gründe etwa 2000. Viele der alten Gebäude, die damals noch existierten, wurden vom neuen Besitzer abgerissen und Straßen wurden eingezogen, um die Infrastruktur für einen neuen Industriepark zu schaffen (siehe Innovationspark Graz). Leider hat das Gelände dadurch viel von seinem originalen und historischen Charakter verloren. Auch Halle P sollte abgerissen werden, konnte aber zum Glück noch rechtzeitig unter Denkmalschutz gestellt werden.

(Nach: Constantin Kiesling, siehe: http://tdc.haflinger-4wd.com/countries/austria/interesting-places.php)

Eine Initiative des Bezirkes Gries im Jahre der Kulturhauptstadt Graz 2003 war Ausgangspunkt des Puch-Museums. Viele Jahre nur durch die Beharrlichkeit ihres Initiators, Karlheinz Rathkolb, am Leben gehalten, konnte Ende Juni 2012 das für die Industriegeschichte der Autostadt Graz so bedeutende Museum in der denkmalgeschützten Halle 1 ein endgültiger Platz gesichert werden. Näheres siehe: http://www.johannpuchmuseum.at

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