Kärntner Straße 418: Unterschied zwischen den Versionen

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{{TextBilder
==Ehem. Gasthaus Schwarz==
|Textabschnittstitel=Ehem. Gasthaus Schwarz
 
|Textabschnitt=Der zweigeschossige, vierachsige Bau mit Schopfwalmgiebel und Schleppgaupen stammte aus dem 16./17. Jahrhundert und wies ein Rundbogen-Steintor auf, datiert mit 1848. Im Inneren fanden sich Kreuzgratgewölbe und profilierte Holzbalkendecke, erbaut lt. Datierung 1852. Nördlich des Gasthauses stand ein denkmalgeschützter Bildstock in Tabernakelform (18. Jh.) mit einer Holzfigur, eine „schöne Madonna“ mit Jesukind (1410/1420) darstellend.  
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Datei:Straßgang,_Kirchberg_von_Osten_alt_hoch.JPG| Das alte Bild von Straßgang
Datei:Straßgang,_Kirchberg_von_Osten_hoch.JPG| Straßgang heute (Foto Laukhardt 2010)
Datei:Straßgang,_Bildstock_alt.JPG| Gasthaus und Bildstock einst
Datei: Straßgang,_Bildstock_neu.JPG| Madonna auf Betonsockel (Foto Laukhardt 2011)
Datei:krnts418.jpg|Das Gasthaus Schwarz 2003 (Foto AGIS - 2003)
Datei: Straßgang,_Madonna_kl..JPG| Der neue "Bildstock" (Foto Laukhardt 2011)
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Der zweigeschossige, vierachsige Bau mit Schopfwalmgiebel und Schleppgaupen stammte aus dem 16./17. Jahrhundert und wies ein Rundbogen-Steintor auf, datiert mit 1848. Im Inneren fanden sich Kreuzgratgewölbe und profilierte Holzbalkendecke, erbaut lt. Datierung 1852. Nördlich des Gasthauses stand ein denkmalgeschützter Bildstock in Tabernakelform (18. Jh.) mit einer Holzfigur, eine „schöne Madonna“ mit Jesukind (1410/1420) darstellend.  
(Nach: DEHIO Graz)
(Nach: DEHIO Graz)


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''Kommentar: Das ehemalige Gasthaus Schwarz bildete mit dem dahinter aufragenden Kirchberg (Kirche Maria im Elend und Pfarrhof) und dem Bildstock ein für das Dorf Straßgang identitätsstiftendes Erscheinungsbild. Trotz des negativen Gutachtens der Altstadt-Kommission wurde der Altbau abgerissen, um 2009 einem gestaltslosen Neubau der Volksbank Platz zu machen. Das Original der Madonnenstatue wurde entfernt und befindet sich angeblich im Pfarrhof, eine Kopie wurde in einem hässlichen Beton-Glas-Kasten auf Betonsockel montiert. Es gibt kaum ein treffenderes Beispiel für die Zerstörung eines Ortsbildes.''
''Kommentar: Das ehemalige Gasthaus Schwarz bildete mit dem dahinter aufragenden Kirchberg (Kirche Maria im Elend und Pfarrhof) und dem Bildstock ein für das Dorf Straßgang identitätsstiftendes Erscheinungsbild. Trotz des negativen Gutachtens der Altstadt-Kommission wurde der Altbau abgerissen, um 2009 einem gestaltslosen Neubau der Volksbank Platz zu machen. Das Original der Madonnenstatue wurde entfernt und befindet sich angeblich im Pfarrhof, eine Kopie wurde in einem hässlichen Beton-Glas-Kasten auf Betonsockel montiert. Es gibt kaum ein treffenderes Beispiel für die Zerstörung eines Ortsbildes.''
 
|Bildname1=Straßgang,_Kirchberg_von_Osten_alt_hoch.JPG
|Bildbeschreibung1=Das alte Bild von Straßgang
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Version vom 8. Oktober 2013, 09:29 Uhr

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Österreich » Steiermark » Graz » 8054



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47° 1' 19.56" N, 15° 24' 0.53" E

Ehem. Gasthaus Schwarz

Der zweigeschossige, vierachsige Bau mit Schopfwalmgiebel und Schleppgaupen stammte aus dem 16./17. Jahrhundert und wies ein Rundbogen-Steintor auf, datiert mit 1848. Im Inneren fanden sich Kreuzgratgewölbe und profilierte Holzbalkendecke, erbaut lt. Datierung 1852. Nördlich des Gasthauses stand ein denkmalgeschützter Bildstock in Tabernakelform (18. Jh.) mit einer Holzfigur, eine „schöne Madonna“ mit Jesukind (1410/1420) darstellend.

(Nach: DEHIO Graz)

Überliefert ist auch folgender Spruch nahe der Gewölbedecke im Inneren des Hauses:
Die Straße steigt, drum muß das Haus sich senken,
Gewölbe fallen in den Staub der Zeit,
und Menschen die an Wasserwaag und Rechenschieber denken,
fehlt aller Sinn für Vergangenheit

Kommentar: Das ehemalige Gasthaus Schwarz bildete mit dem dahinter aufragenden Kirchberg (Kirche Maria im Elend und Pfarrhof) und dem Bildstock ein für das Dorf Straßgang identitätsstiftendes Erscheinungsbild. Trotz des negativen Gutachtens der Altstadt-Kommission wurde der Altbau abgerissen, um 2009 einem gestaltslosen Neubau der Volksbank Platz zu machen. Das Original der Madonnenstatue wurde entfernt und befindet sich angeblich im Pfarrhof, eine Kopie wurde in einem hässlichen Beton-Glas-Kasten auf Betonsockel montiert. Es gibt kaum ein treffenderes Beispiel für die Zerstörung eines Ortsbildes.

Laukhardt 20:13, 4. Okt. 2011 (CEST)

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