Kehlbergstraße 84: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Baugeschichte

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(Nach: DEHIO Graz; Literatur: Zoë VON REININGHAUS-KARAJAN, Der Pfalzgraf Hörmann Christoph von Galnstein zum Sternfels und sein Herrenhaus bei St. Martin; In: BlfHK 18, 1940)
(Nach: DEHIO Graz; Literatur: Zoë VON REININGHAUS-KARAJAN, Der Pfalzgraf Hörmann Christoph von Galnstein zum Sternfels und sein Herrenhaus bei St. Martin; In: BlfHK 18, 1940)
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|Aufnahmejahr1=Foto Laukhardt 2011
|Bildbeschreibung1=Der alte Ansitz, vorne die Kapelle
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|Aufnahmejahr5=Foto Laukhardt 2011
|Bildbeschreibung5=Wappen und Inschrift "H.C.V.G"
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|Bildbeschreibung6=Renaissance-Tür im Obergeschoss
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Aktuelle Version vom 9. August 2021, 12:54 Uhr

Österreich » Steiermark » Graz » 8054 Route: Kehlberg


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47° 1' 57.76" N, 15° 23' 4.42" E

Ansitz Galnstein

Im Dorfteil "In der Kell" hat sich dieses alte Herrenhaus erhalten. Es wurde 1665 vom Pfalzgrafen Hörmann Christoph von Galnstein erbaut, der sich in den Diensten von Kaiser Ferdinand III. große Verdienste, u.a. um die Militärgrenze in Kroatien erworben hatte.

1937 gab es außer dem Herrenhause noch eine Presse über einem gewölbten Keller und jenseits der Straße eine Meierei. Dieses Gebäude, das nicht in seiner heutigen Form, aber in seinen hölzernen Vorgängern älter ist als der gemauerte „Stock“ des Herrenhauses, führt in den alten Grundbüchern folgende Namen: „Die Preiner oder sogenannte Schreuer (Schreyer, auch Schreiner) oder Gallensteiner Hofstatt, vulgo Fehrner zu Webling nächst dem Kreuz in der mittleren Kell.“ In unmittelbarer Nachbarschaft hatte Hermanns Schwager, ""Johann Sigmundt Hochkhofler, einer löblichen Landschaft Buchhalter"", das Weingartenhaus Kehlberg - es ist der denkmalgeschütze Ansitz Hochkofler, Am Weinhang 15. In den Jahren 1962/63 wurde der Ansitz Galnstein durch Um- und Zubauten verändert; dabei wurde die ursprüngliche Einrichtung, u.a. eine Rauchstube, ein Kachelofen aus der Spätrenaissance, Butzenscheibenfenster, entfernt. Im Obergeschoß ist aber noch eine profilierte Holzbalkendecke und mehrere Renaissance-Türen erhalten, zum bemerkenswerten Mobilar zählt ein Prunkbett mit gemalten mythologischen Darstellungen (Venus beklagt den toten Adonis), und einem Wappen der Galnstein aus dem 3. Viertel des 17. Jahrhunderts.

Der hakenförmige zweigeschossige Baukörper trägt ein steiles Schopfwalmgiebeldach, das durch drei Schleppgaupen genutzt wird. Die glatte Fassade zeigt zur Straße hin ein kleines Kruzifix. Im Erdgeschoß sind Fenstergitter erhalten, im Obergeschoß Holzbalken. Das Rundbogen-Steintor an der Rückseite wird von einem erneuertes Wappen der Galnstein, bezeichnet mit Initialen des Bauherrn und datiert "H.C.V.G 1665", in den Zwickeln durch reliefierte Ranken geziert. Nördlich des Hauses ein kleiner hölzerner Pavillon.

(Nach: DEHIO Graz; Literatur: Zoë VON REININGHAUS-KARAJAN, Der Pfalzgraf Hörmann Christoph von Galnstein zum Sternfels und sein Herrenhaus bei St. Martin; In: BlfHK 18, 1940)

Kommentare

Der Ansitz Galnstein beweist, wie bedeutend die Weingärten im Bereich St. Martin - Kehlberg einst waren. Nur mehr wenige Bauten sind im ehemaligen Weinbauerndörfl Kehlberg, das "Grazer Grinzing", noch unverdorben erhaltenen. Da dieses bedeutende Herrenhauses knapp außerhalb der Schutzzone "St. Martin" liegt, müsste sein Erhalt durch eine Ausweitung dieser Zone gesichert werden. Laukhardt 21:41, 21. Okt. 2011 (CEST)

Einzelnachweise

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