Bergstraße 1: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Baugeschichte
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|Textabschnittstitel=Ehem. Ansitz Mainersperg, später Kaltwasserheilanstalt Eggenberg | |Textabschnittstitel=Ehem. Ansitz Mainersperg, später Kaltwasserheilanstalt Eggenberg | ||
|Textabschnitt=Bei diesen Bau handelt es sich um die Reste des ehemaligen Ansitzes Mainersperg, die in dem großen Objekt verbaut sind. Die Bauparzellen des Katasters von 1829 sind auch noch heute gleich und man muss nur den Flächenwidmungsplan vergrößern, um sie mit den heutigen Haus-Nummern vergleichen zu können. Nach nochmaligem Vergleich mit der Vischer’schen Ansicht: der Ansitz Mainersdorf wird auf der Bauparzelle Nr. 49 gestanden haben, eben dort, wo heute das große Gebäude steht. '''Johann Andree von vnd zue Mainersperg''' war fürstlich Eggenbergischer Rentmeister um die 1680, als die Ansichten von Vischer und Trost zustande kamen. | |Textabschnitt=Bei diesen Bau handelt es sich um die Reste des ehemaligen Ansitzes Mainersperg, die in dem großen Objekt verbaut sind. Die Bauparzellen des Katasters von 1829 sind auch noch heute gleich und man muss nur den Flächenwidmungsplan vergrößern, um sie mit den heutigen Haus-Nummern vergleichen zu können. Nach nochmaligem Vergleich mit der Vischer’schen Ansicht: der Ansitz Mainersdorf wird auf der Bauparzelle Nr. 49 gestanden haben, eben dort, wo heute das große Gebäude steht. '''Johann Andree von vnd zue Mainersperg''' war fürstlich Eggenbergischer Rentmeister um die 1680, als die Ansichten von Vischer und Trost zustande kamen. | ||
1873 wurde hier ein Sanatorium für Patienten eingerichtet, die an nerven-, lungen- und verdauungstrakt-Krankheiten litten, das Kurhaus Eggenberg. Es gab 50 Patientenzimmer, je nach Diät zahlte man 1890 zwischen 24 und 37 Gulden pro Woche. Angeboten wurden Kaltwasser- und Fichtennadelbäder, später auch Dampf-, Kohlensäure- und Lichtbäder. Nach 1900 spezialisierte man sich auf Elektrotherapie (elektrische Bäder). | 1873 wurde hier ein Sanatorium für Patienten eingerichtet, die an nerven-, lungen- und verdauungstrakt-Krankheiten litten, das Kurhaus Eggenberg. Es gab 50 Patientenzimmer, je nach Diät zahlte man 1890 zwischen 24 und 37 Gulden pro Woche. Angeboten wurden Kaltwasser- und Fichtennadelbäder, später auch Dampf-, Kohlensäure- und Lichtbäder. Das Wasser kam wohl aus der Quelle der Einsiedelei, die ursprünglich zum Haus Bergstraße 3 geleitet worden war. Nach 1900 spezialisierte man sich auf Elektrotherapie (elektrische Bäder). 1921 hat Ernst Engelbrecht in seinem Eggenberger Heimatbuch berichtet, dass oberhalb der Anstalt ein Lufthaus gestanden habe usw. 1940 wurde das Sanatorium in ein Lehrlingsheim der Grazer Post- und Telegraphenverwaltung umgebaut. Vor einigen Jahren wurde daraus ein Wohnhaus. | ||
1921 hat Ernst Engelbrecht in seinem Eggenberger Heimatbuch berichtet, dass oberhalb der Anstalt ein Lufthaus gestanden habe usw. | |||
|Bildname1=Weg_zur_Einsiedelei_2,_Mainersperg,_Vischer.jpg | |Bildname1=Weg_zur_Einsiedelei_2,_Mainersperg,_Vischer.jpg | ||
|Bildbeschreibung1=Ansitz Mainersperg hinter Schloss Algersdorf (Vischer) | |Bildbeschreibung1=Ansitz Mainersperg hinter Schloss Algersdorf (Vischer) |
Version vom 25. September 2023, 21:58 Uhr
Österreich » Steiermark » Graz » 8020
47° 4' 30.68" N, 15° 23' 21.05" E
Ehem. Ansitz Mainersperg, später Kaltwasserheilanstalt Eggenberg
Bei diesen Bau handelt es sich um die Reste des ehemaligen Ansitzes Mainersperg, die in dem großen Objekt verbaut sind. Die Bauparzellen des Katasters von 1829 sind auch noch heute gleich und man muss nur den Flächenwidmungsplan vergrößern, um sie mit den heutigen Haus-Nummern vergleichen zu können. Nach nochmaligem Vergleich mit der Vischer’schen Ansicht: der Ansitz Mainersdorf wird auf der Bauparzelle Nr. 49 gestanden haben, eben dort, wo heute das große Gebäude steht. Johann Andree von vnd zue Mainersperg war fürstlich Eggenbergischer Rentmeister um die 1680, als die Ansichten von Vischer und Trost zustande kamen.
1873 wurde hier ein Sanatorium für Patienten eingerichtet, die an nerven-, lungen- und verdauungstrakt-Krankheiten litten, das Kurhaus Eggenberg. Es gab 50 Patientenzimmer, je nach Diät zahlte man 1890 zwischen 24 und 37 Gulden pro Woche. Angeboten wurden Kaltwasser- und Fichtennadelbäder, später auch Dampf-, Kohlensäure- und Lichtbäder. Das Wasser kam wohl aus der Quelle der Einsiedelei, die ursprünglich zum Haus Bergstraße 3 geleitet worden war. Nach 1900 spezialisierte man sich auf Elektrotherapie (elektrische Bäder). 1921 hat Ernst Engelbrecht in seinem Eggenberger Heimatbuch berichtet, dass oberhalb der Anstalt ein Lufthaus gestanden habe usw. 1940 wurde das Sanatorium in ein Lehrlingsheim der Grazer Post- und Telegraphenverwaltung umgebaut. Vor einigen Jahren wurde daraus ein Wohnhaus.
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Ansitz Mainersperg hinter Schloss Algersdorf (Vischer) - 1681
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Mainersperg hinter Schloss Eggenberg (Trost) - 1699
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Kaltwasserheilanstalt - 1873
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Skizze von Algersdorf (Detail) - 1829
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Bergstraße 1, Luftbild - 2020
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Ansicht von Norden - 2023