Triester Straße 357: Unterschied zwischen den Versionen
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(Aus: Stöckl, Industrie; WIKIPEDIA) | (Aus: Stöckl, Industrie; WIKIPEDIA) | ||
Seit 2021 steht eine Adaptierung oder ein Abriss im Raum.<ref>[https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5927772/Nicht-mehr-zeitgemaess_Brauhaus-Puntigam-wird-voellig-neu-geplant Brauhaus Puntigam wird völlig neu geplant]</ref>, Kleine Zeitung vom 26. Jänner 2021 | |||
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|Bildbeschreibung1=Brauhaus Puntigam, Alte Ansicht (aus: www.puntigam.at) | |Bildbeschreibung1=Brauhaus Puntigam, Alte Ansicht (aus: www.puntigam.at) | ||
Aktuelle Version vom 18. Januar 2024, 23:50 Uhr
Österreich » Steiermark » Graz » 8055
47° 1' 49.76" N, 15° 25' 59.45" E
"Brauhaus Puntigam"
Ab etwa 1800 entwickelte sie sich zu einer großen industriellen Brauerei und ab 1838 wurde sie offiziell vom Grazer Franz Knabl auf dem Gelände des Puntigamerhofes gegründet und von den Grazer Familien Knabl und Hold ausgebaut. Der Unternehmer Franz Hold erwarb 1840 die Brauerei von der Familie Knabl und begann mit einer Modernisierung der Anlage.
1889 wurde die Brauerei von der Familie Schreiner übernommen. Den Firmennamen änderte man in „Erste Grazer Actienbrauerei vormals Schreiner & Söhne“. Zehn Jahre später beschäftigte man rund 400 Mitarbeiter, die jährliche Bierproduktion konnte bis 1913 auf das Rekordniveau von 380.000 hl gesteigert werden.
Die Brauerei Puntigam exportierte ihre Produkte in das gesamte Gebiet der österreichisch-ungarischen Monarchie und übernahm die Grazer Brauerei Japl, sowie Brauereien in Fürstenfeld, Mürzzuschlag und Feldbach. Des Weiteren hielt sie Beteiligungen an der Laibacher Brauerei-Aktiengesellschaft „Union“ und den „Vereinigten Kärntner Brauereien A.G.“ in Villach.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem damit verbundenen Verlust des großen Absatzgebietes wegen der Teilung der ehemaligen Monarchie schrumpfte das Ausstoßvolumen auf ein Zehntel des vor dem Krieg erreichten Rekordwertes. Nach der Wirtschaftskrise im Jahr 1935 kam es zu einer Annäherung an die Brauerei Reininghaus. Nach Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg wurde das Betriebsgelände von Reininghaus komplett und jenes in Puntigam teilweise zerstört.
1943 erfolgte die Fusion mit der zweiten großen Brauerei in Graz, jener der Brüder Reininghaus, deren eigener Standort in Eggenberg 1947 stillgelegt wurde. Gleichzeitig wurde die gesamte Bierproduktion nach Puntigam verlegt und beide Marken blieben erhalten. Dreißig Jahre später gründeten die „Brüder Reininghaus Brauerei Aktiengesellschaft“ und die „Verbund Brauerei Aktiengesellschaft“ (Puntigamer) die „Steirerbrau AG“. 1997 bildeten die „Steirerbrau AG“ und die „Brau AG“ die „Brau Union“ durch Fusionierung. Die Marke Puntigamer blieb jedoch bis heute erhalten, auch nachdem im Jahre 2003 die Brau Union vom niederländischen Brauereikonzern Heineken übernommen wurde. Mit über 1 Million Hektolitern ist Puntigamer Österreichs meistverkaufte Biermarke und die Zahl der Puntigamer Fans steigt täglich weiter.
(Aus: Stöckl, Industrie; WIKIPEDIA)
Seit 2021 steht eine Adaptierung oder ein Abriss im Raum.[1], Kleine Zeitung vom 26. Jänner 2021

