Wiener Straße 91: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Wiener_Straße_91,_ehem._Maschinenhaus.JPG|Papiermühle, ehem. Maschinenhaus (Foto Laukhardt 2011)
Datei:Wiener_Straße_91,_ehem._Maschinenhaus.JPG|Papiermühle, ehem. Maschinenhaus (Foto Laukhardt 2011)
Datei:Wiener_Straße_91,_Papiermühle_Ansicht.JPG| Ansicht der Papiermühle, 18. Jh. (StLB)
Datei:Wiener_Straße_91,_Papiermühle_Ansicht.JPG| Ansicht der Papiermühle Lenk, 18. Jh. (StLB)
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=="Ehem. Papiermühle Leuzenhof"==
=="Ehem. Papiermühle Leuzenhof"==


Auf dem Areal stand schon 1633 ein Mühlengebäude am Mühlgang, ab 1697 bis in die Mitte des 19. Jh. an der rechten Straßenseite auch ein Gasthaus und eine Brauerei. Das zweigeschossige, neuachsige Schopfwalmgiebelhaus aus dem 19. Jh. mit einem Baukern des 17./18. Jh. diente dann verschiedenen anderen Funktionen, es wurde nach Bombenschäden im 2. Weltkrieg wieder hergestellt. Die traufseitige Fassade hat ein Kordongesims und ein steingerahmtes Portal in der Mittelachse, dessen schmiedeeisernes Oberlichtengitter das Brauer-Zunftzeichen und darunter die Zahlen "18" und "33" zeigt. Die Fenster der beiden ersten Achsen im Obergeschoß sind eigenartig geteilt. Das Dachgeschoss ist in neuerer Zeit ausgebaut worden.
Am Mühlgang steht südlich der Brücke noch ein Werksgebäude der ehem. Leuzendorfer Papiermühle und Kesselschmiede. Diese wurde 1517 – 1527 als Kesselhammer des Vizedoms von Steyr, Leonhart v. Ernau, genannt. 1673 und 1763 ist das Gebäude abgebrannt, ab 1793 war es die Papierfabrik des Andreas Leykam aus Mainz. Ab 1901 war hier eine Drahtstiftenfabrik untergebracht, nach Bombenschäden wurde das Objekt 1956 abgerissen und an seiner Stelle ein Wohnhaus errichtet (Wiener Straße 91 und 93).  


(Nach: ÖKT 1984)
(Nach: ÖKT 1984)


''Kommentar: Dieses ehemalige Brauereigebäude ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. In der von vielen Abbrüchen gezeichneten Wiener Straße ist es mit dem Zunftzeichen ober dem Portal eine Erinnerung an die kleinindustrielle Vergangenheit. Das Gebäude sollte deshalb unbedingt erhalten werden.''
''Kommentar: Das ehemalige Maschinenhaus der Papiermühle ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. In der von vielen Abbrüchen gezeichneten Wiener Straße ist es eine letzte Erinnerung an die Tradition der Papiermühlen am Mühlgang. Das Gebäude sollte deshalb unbedingt erhalten werden.''


[[Kategorie:Schutz-Kataster Lend]][[Kategorie:Wiener Straße]][[Kategorie:Adresse]]
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Version vom 31. Juli 2011, 21:05 Uhr

"Ehem. Papiermühle Leuzenhof"

Am Mühlgang steht südlich der Brücke noch ein Werksgebäude der ehem. Leuzendorfer Papiermühle und Kesselschmiede. Diese wurde 1517 – 1527 als Kesselhammer des Vizedoms von Steyr, Leonhart v. Ernau, genannt. 1673 und 1763 ist das Gebäude abgebrannt, ab 1793 war es die Papierfabrik des Andreas Leykam aus Mainz. Ab 1901 war hier eine Drahtstiftenfabrik untergebracht, nach Bombenschäden wurde das Objekt 1956 abgerissen und an seiner Stelle ein Wohnhaus errichtet (Wiener Straße 91 und 93).

(Nach: ÖKT 1984)

Kommentar: Das ehemalige Maschinenhaus der Papiermühle ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. In der von vielen Abbrüchen gezeichneten Wiener Straße ist es eine letzte Erinnerung an die Tradition der Papiermühlen am Mühlgang. Das Gebäude sollte deshalb unbedingt erhalten werden.

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