Körösistraße 92
- Körösistraße 92, Rottalmühle alt.JPG
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Ansicht 2011 (Foto Laukhardt 2010)
"Ehem. Rottal-Mühle"
Pittoreske Anlage mit Schopfwalmgiebeln, schon 1683 genannt. AB 1800 diverse Umbauten. Leider beschädigtes Fassadenfresko Hl. Dreifaltigkeit, hl. Florian, 1. Hälfte 19. Jh. In der Geschichte wird das Gebäude unterschiedlich bezeichnet: 1678 Hauptmühle, 1737 obere Rottalmühle, 1701 Obere Prankermühle, 1738 Kord. Pfeilhofer (oder Pfeifhofer), Witwer der gewesenen Steinpeißhauptmüllerin), 1785 Bäckermühle, 1803 Rattalmühle, 1813 Bäckerhandwerk, 1927 Jüngeres Bäckermühlkonsortium.
Besitzgeschichte: 1633 kaufte Frh. Christoph von Eibiswald den Grabenhof (Grabenstraße-Ecke Hochsteingasse) mit den Gründen, Meierhöfen, Mühlen u. Mühlgängen, Weingärten, Untertanen, Fischerei, Burgfried u. Steinbruch. 3 lb. auf dem Graben überließ er dem Frh. Joh. v. Maschwander, das andere erbte seine Tochter Gräfin M. v. Rottal – weshalb die Rottal-Mühle ihren Namen erhielt. 1678 deren Tochter M. Freiin v. Prankh (früher Gräfin Steinpeiß), daher der Grabenhof dann Pranckerhof hieß.
(Aus: Popelka I; Pirchegger, Häuserbuch Ost; DEHIO Graz)
Kommentar: Dieses - mit der Kienreich'schen Papiermühle in der Körösistraße 38 und der ehem. Nagelschmiede in der Körösistraße 59 - letzte Beispiel der Industrie, die die Wasserkraft des linksseitigen Mühlgangs nützte, ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schuttzzone. Wenn sein Äußeres auch durch moderne Anbauten gestört ist, die derzeitige Färbelung unpassend erscheint, und die ehemaligen Fassadenfresken nicht mehr sichtbar sind, sollte das Gebäude unbedingt erhalten werden und hätte Denkmalschutz verdient.