Baiernstraße 74

Aus Baugeschichte

47° 4' 6.68" N, 15° 23' 19.32" E

"Baiernhof"

Es ist unwahrscheinlich, dass der heutige Baiernhof an der Stelle des schon im Mittelalter mit einem Wassergraben genannten Wehrbaues von Baierdorf steht. Aber seit dem 16. Jahrhundert wird das Gut als Meierhof erwähnt. Als in Eggenberg 1843 eine Seidenraupenzucht begonnen wurde, hat man im Baiernhof eine Ausbildunsstätte eingerichtet. Schon 1870 wurde der Versuch jedoch eingestellt, nur eine Ansammlung von Maulbeerbäumen blieb übrig. Das Gelände hinter dem Baiernhof ist noch heute von starkem Baumbewuchs geprägt. 1871 hat hier dann Rudolf Schosserer eine Essig- und Senffabrik gegründet, in der auch der spätere Eggenberger Bürstermeister Albert Eckert arbeitete und nach Schosserers Tod dessen Witwe heiratet. 1900 baute er den Baiernhof im altdeutschen Stil um.

Das an der Wende zum 20. Jh. errichtete, geräumige Gebäude besteht

(Nach: Kubinzky-Wentner, Straßennamen)

Kommentar: Dieses bemerkenswerte Beispiel einer "Schlösschen"-Architektur ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch in keiner Altstadt-Schutzzone. Der Erhaltung dieses, die Baiernstraße prägenden Bauwerks wäre weiterhin großes Augenmerk zu widmen.

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