Grabenhofenweg 64

Aus Baugeschichte

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Gut Grabenhofen

Die aktuelle Gestalt des alten, ehemaligen Wein-Gutes lässt auf den ersten Blick nicht erkennen, dass es eine lange Geschichte hat. 1578 verkaufte Erzherzog Karl II. zwei Hubweingärten am Graben dem Christoph Hueber; zu den Anrainern gehörte auch ein Haugg bzw. Hauck, ein Einpacher und Ferdinand Hofmanns Bühl. Diese Weingärten kamen, scheint es, an die Hoffmann auf Grünbühl und Strechau, und wurden 1591 dem Dr. Adam Venediger verkauft. Als dieser, ein Protestant, im Zuge der Gegenreformation fort mußte, verkaufte er diesen Besitz dem landesfürstlichen Rate NiklasTschandik. 1612 wird hier als Besitzer ein Adolf Grueber (v. Grubegg) mit seiner Gattin Salome gennannt, mit einem gemauerten Stock sowie einer Behausung, einem Keller, einer Presse, zwei "Weinzierlein" und einem Garten, anrainend u. a. "an den Weingarten des Hofbarbiers Georg Leupold; alles im Kessel beinander u. bergrechtsfrei"; das bedeutete, dass von den Erträgnissen der Weingärten kein Zins zu zahlen war. (Pirchegger, Häuserbuch östl.) Der Edelmannsitz (Neu-)Grabenhofen wurde nach Robert Baravalle erst im 18. Jh. errichtet.



Kommentare

Wie im März 2021 bekannt wird, wurde das Areal schon 2019 an eine Immobilienfirma verkauft. Im Internet tauchte dann ein Mietangebot auf, das für an der Erhaltung Interessierte gerichtet war. Das Bundesdenkmalamt wurde nun ersucht, das Ergebnis einer bereits erfolgten Besichtigung bekanntzugeben. Als Ergebnis wird dem Anwesen kein Denkmalschutz zuerkannt. Laukhardt (Diskussion) 14:19, 22. Mär. 2021 (CET)

Einzelnachweise

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