Krottendorfer Straße 104

Aus Baugeschichte

Österreich » Steiermark » Graz » 8020 Route: Wetzelsdorf


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47° 2' 49.16" N, 15° 23' 11.34" E

Ehem. Ansitz Krottenstein, jetzt Alt-Grottenhof

Der Krottenhof, früher auch Lainachhof sowie Plattlhof genannt, ist ein ehemaliger Grazer Edelhof. Seine Geschichte geht bis auf das 14. Jahrhundert zurück. Heute befindet sich in den Gebäuden des Hofes Teile der Land- und Forstwirtschaftlichen Fachschule Alt-Grottenhof.

Urkundlich wird erstmals 1360 im Urbar des Stiftes Admont (dem das Schloß St. Martin und die Ortschaft Krottendorf gehörte) ein größerer und ein kleinerer Hof genannt. Im Jahre 1590 kaufte Freiherr Johann von Paar den Plattlhof, den größeren der beiden. Mit seinem Bruder Joseph hatte sich Paar um das Postwesen verdient gemacht und 1570 von Kaiser Rudolf II. die das Erbland-Postmeister-Amt in Steiermark verliehen bekommen. Erzherzog Karl II. hat ihm 1573 dann die landesfürstliche Stadt Hartberg verpfändet. Erzherzog Ferdinand, befreite den Hof von der Untertänigkeit, und Paar nannte den Edelhof "Krottenstein". 1622 verkaufte sein Nachkomme Rudolf Freiherr von Paar den Hof zusammen mit einigen anderen, im Grazer Feld gelegen Gütern an den Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg. Krottenstein gehört später zum Besitz des Stiftes St. Lambrecht und wird nach der Auflösung des Stiftes 1786 von den Freiherren Emil und Adolf Egger erworben. 1867 wird das Gut "Krottenstein" vom Lande Steiermark zur Schaffung einer Landes-Ackerbauschule vorerst gepachtet und später als Eigentum erworben.

(U.a. nach Baravalle, Burgen; Geschichte von Alt-Grottenhof)

Kommentare

Bei der Darstellung des denkmalgeschützten Gebäude von Alt-Grottenhof gibt es Verwirrung. Die in der Denkmalliste angeführten Hausnummern stimmen weder mit der Wirklichkeit, noch mit der Darstellung in den digitalen Stadtplänen überein. Dennoch kann gesagt werden, dass praktisch alle Objekte unter Schutz stehen.

Im Jahre 2017 - gerade im Jubiläumsjahr - werden wieder einmal Verkaufsabsichten des Landes Steiermark öffentlich bekannt. Gegen die damit verbundene Zerstörung landwirtschaftlicher Flächen treten Bürgerinitiativen auf den Plan.

Laukhardt (Diskussion) 12:15, 24. Jul. 2017 (CEST)

Einzelnachweise

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