Sigmundstadl 1
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Ansicht von der Volksgartenstraße (Foto Laukhardt 2011)
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Inschrift unter dem Giebel 1668 (Foto Laukhardt 2011)
"Schwizen-Freihof"
Laut Baudatierung am südlichen Giebelfeld 1668 errichtetes zweigeschossiges, breit gelagertes, sechsachsiges Gebäude mit dreiachsigen Giebelfronten (die südliche mit Fußwalm). In der 1. Hälfte des 19. Jh. wurde der Westfront ein dreigeschosssiger Stiegenhaustrakt angefügt. Aus dem 2. Viertel des 19. Jh. stammendes, mit rechteckigen Pilastern gerahmtes Einfahrtstor aus Stein mit erneuerten Torflügeln. Durchgehendes profiliertes Kordongesims, Obergeschoßfenster mit geraden profilierten Verdachungen und Sohlbänken des 17. Jh. Breites profiliertes Kranzgesims, vier Dachhäuschen und drei Schleppgaupen. Breite kreuzgratgewölbte Einfahrt des 17. Jh. Im nördlichen Stiegenhausanbau zweiläufige Stiegen um gemauerten Kern, platzelgewölbte Podeste und flachgedeckter Flur.
Sigmund Freiherr von Schwizen, war um 1770 Besitzer einer großen Gült. Er hatte aber auch ein soziale Ader und errichtete für arme Leute eine Reihe von Keuschen in der Mühlgasse. Sein Vorname diente auch der Gassenbezeichnung als Vorbild, jedoch müsste dieser richtig "Sigmundstadtl" lauten.
Kommentar: Das Haus mit gepflegtem Erhaltungszustand ist nicht unter Denkmalschutz, sollte aber unbedingt erhalten werden und hätte Denkmalschutz verdient.