Wiener Straße 91

Aus Baugeschichte

"Ehem. Papiermühle Leuzenhof"

Am östlichen Mühlgangufer steht südlich der Brücke noch ein Werksgebäude der ehem. Leuzendorfer Papiermühle und Kesselschmiede. Diese wurde 1517 – 1527 als Kesselhammer des Vizedoms von Steyr, Leonhart v. Ernau, genannt. 1673 und 1763 ist das Gebäude abgebrannt, ab 1793 war es die Papierfabrik des Andreas Leykam aus Mainz. Ab 1901 war hier eine Drahtstiftenfabrik untergebracht, nach Bombenschäden wurde das Objekt 1956 abgerissen und an seiner Stelle ein Wohnhaus errichtet (Wiener Straße 91 und 93).

(Nach: ÖKT 1984)

Kommentar: Das ehemalige Maschinenhaus der Papiermühle ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. In der von vielen Abbrüchen gezeichneten Wiener Straße ist es eine letzte Erinnerung an die Tradition der Papiermühlen am Mühlgang. Das Gebäude sollte deshalb unbedingt erhalten werden.

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