Rudolfstraße 29
Aus Baugeschichte
Österreich » Steiermark » Graz » 8010
47° 4' 23.94" N, 15° 28' 0.63" E
Der Ruckerhof
Das stattliche Anwesen (es umfaßte ursprünglich auch die heutige Hausnummer 27) besteht mehreren um einen rechteckigen Hof angeordneten Gebäuden. Das dreigeschossige, mehrgiebelige Wohnhaus wird durch hölzerne Veranden-Anbauten aufgewertet. Wie kam der Hof eigentlich zu seinem Namen? Im 16. Jh. standen an mehreren Orten des von Kaiser Friedrich III. angelegten Tiergartens Vogelherde, meist rechteckige Gestelle, die mit Reisig oder Laubwerk verkleidet waren; von diesen warf der Vogelfänger durch den Ruck einer Leine das Schlagnetz über den Vogelherde. Ich weise aber auch darauf hin, dass Vogelherde im Italienischen „roccolo“ (!) heißen. Der Vogelfängerdienst wurde jedenfalls von etwa 1630 an durch fast 90 Jahre von Mitgliedern der Familie Rucker ausgeübt, die dem Berg schließlich wohl den Namen gaben. Die Rucker hatten aber nicht hier, sondern im Bereich Waltendorfer Hauptstraße 12 ihren Wohnsitz.
1816 erwarb Aloys Edler von Aigentler den Ruckerhof (Haus Nr. 15) von Josepha Knäblin um einen Kaufschilling von 2.100 Gulden. 1910 war das Anwesen m Besitze des Regierungsrates Hans Baron Duka, weshalb man auch noch heute manchmal vom "Dukahof" spricht.
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Der Ruckerhof von Süden - 2014
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Ansicht von Norden - 2014
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Franziszeischer Kataster - 1829
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Übersichtskarte, Nr. 19 (Baron v. Duka) - 1910