Josefigasse 47: Unterschied zwischen den Versionen

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|Textabschnitt=Dreiachsiger Hof in L-Form aus dem späten 17. Jh., zur Keplerstraße zweiachsige Schopfwalmgiebelfront, Anbau der ersten Hälfte des 18. Jhs. Die Fassade schmucklos, der stichkappengewölbte Keller auf Pfeilern jedoch noch aus dem 17. Jh. erhalten.  
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Dreiachsiger Hof in L-Form aus dem späten 17. Jh., zur Keplerstraße zweiachsige Schopfwalmgiebelfront, Anbau der ersten Hälfte des 18. Jhs. Die Fassade schmucklos, der stichkappengewölbte Keller auf Pfeilern jedoch noch aus dem 17. Jh. erhalten.  


Hinter dem Herrenhaus befand sich ein großer Freigarten, der den Landständen untertan war (die Ansicht von Andreas Trost, Graz von Osten 1699, zeigt einen großen Gartenpavillon). 1663 war er im Besitz der Stürckh und der Gräfin Saurau. Baronin F. Schwizen vermachte die Gründe dem Stifte St. Lambrecht; der Miterbe Landrat A. Stuppan v. Ehrenstein errichtete mit acht Untertanen die sogenannte Schwizengült(siehe Josefigasse 73).   
Hinter dem Herrenhaus befand sich ein großer Freigarten, der den Landständen untertan war (die Ansicht von Andreas Trost, Graz von Osten 1699, zeigt einen großen Gartenpavillon). 1663 war er im Besitz der Stürckh und der Gräfin Saurau. Baronin F. Schwizen vermachte die Gründe dem Stifte St. Lambrecht; der Miterbe Landrat A. Stuppan v. Ehrenstein errichtete mit acht Untertanen die sogenannte Schwizengült(siehe Josefigasse 73).   
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Die Josefigasse hieß im 18. Jh. „Lange Gasse hinter dem Lendplatz“, darauf Johannesgasse; der Name dürfte von der Johannes-Nepomuk-Kapelle stammen, die sich bis 1882 neben der Toreinfahrt zum Haus Nr. 47 befunden hatte (siehe die Federzeichnung).  
Die Josefigasse hieß im 18. Jh. „Lange Gasse hinter dem Lendplatz“, darauf Johannesgasse; der Name dürfte von der Johannes-Nepomuk-Kapelle stammen, die sich bis 1882 neben der Toreinfahrt zum Haus Nr. 47 befunden hatte (siehe die Federzeichnung).  
 
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''Kommentar: Auch wenn das pittoreske Bild des 19. Jhs. heute nicht mehr erkennbar ist, sollte der Erhaltung des heute als Gasthaus genutzten Gebäudes größeres Augenmerk zugewendet werden. Es ist derzeit nicht denk- malgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. Als einer der letzten erhaltenen Gülthöfe des 17. Jhdts. sollte raschest eine Unterschutzstellung durch das Denkmalamt eingeleitet werden.''
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Version vom 12. März 2015, 23:09 Uhr

Österreich » Steiermark » Graz » 8020

Route:Südtirolerplatz bis Lendplatz (Graz)


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47° 4' 32.16" N, 15° 25' 42.41" E

"Alter Gülthof"

Dreiachsiger Hof in L-Form aus dem späten 17. Jh., zur Keplerstraße zweiachsige Schopfwalmgiebelfront, Anbau der ersten Hälfte des 18. Jhs. Die Fassade schmucklos, der stichkappengewölbte Keller auf Pfeilern jedoch noch aus dem 17. Jh. erhalten.

Hinter dem Herrenhaus befand sich ein großer Freigarten, der den Landständen untertan war (die Ansicht von Andreas Trost, Graz von Osten 1699, zeigt einen großen Gartenpavillon). 1663 war er im Besitz der Stürckh und der Gräfin Saurau. Baronin F. Schwizen vermachte die Gründe dem Stifte St. Lambrecht; der Miterbe Landrat A. Stuppan v. Ehrenstein errichtete mit acht Untertanen die sogenannte Schwizengült(siehe Josefigasse 73). (Nach ÖKT 1984)

Die Josefigasse hieß im 18. Jh. „Lange Gasse hinter dem Lendplatz“, darauf Johannesgasse; der Name dürfte von der Johannes-Nepomuk-Kapelle stammen, die sich bis 1882 neben der Toreinfahrt zum Haus Nr. 47 befunden hatte (siehe die Federzeichnung).

Kommentare

Auch wenn das pittoreske Bild des 19. Jhs. heute nicht mehr erkennbar ist, sollte der Erhaltung des heute als Gasthaus genutzten Gebäudes größeres Augenmerk zugewendet werden. Es ist derzeit nicht denk- malgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. Als einer der letzten erhaltenen Gülthöfe des 17. Jhdts. sollte raschest eine Unterschutzstellung durch das Denkmalamt eingeleitet werden.

Einzelnachweise

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