Josefigasse 47: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Josefigasse_47_b.JPG |Federzeichnung Carl Haas 1888 | Datei:Josefigasse_47_b.JPG |Federzeichnung Carl Haas 1888 | ||
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Version vom 27. Juli 2011, 23:37 Uhr
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Foto Laukhardt 2011
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Federzeichnung Carl Haas 1888
Zweigeschossiges Gebäude des späten 17. Jhs. über L-förmigem Grundriss. mit dreiachsiger Schopfwalmgiebelfront nach Süden und einachsigem, zwei Achsen breitem Anbau der ersten Hälfte des 18. Jhs. Zur Keplerstraße zweiachsige, von einem Schopfwalmgiebel mit Fußwalm überdachte, schmucklose Fassade. Stichkappengewölbter Keller auf Pfeilern sind noch aus dem 17. Jh. erhalten. Hier war im 17. Jh. ein großer Freigarten (die Ansicht von TROST, Graz von Osten 1699, zeigt noch einen großen Gartenpavillon), der den Landständen untertan war. 1663 im Besitz der Stürck und der Gräfin Saurau. Baronin F. Schwizen vermachte die Gründe dem Stifte St. Lambrecht; der Miterbe Landrat A. Stuppan v. Ehrenstein errichtete mit acht Untertanen die sogenannte Schwizengült. Darunter befand sich 1730 der Leinwanddrucker Jacob Philipp Zertaheli, ab 1754 Andreas Farovini (siehe Josefigasse 73). (Nach ÖKT 1984)
Die Josefigasse hieß im 18. Jh. „Lange Gasse hinter dem Lendplatz“, darauf Johannesgasse; der Name dürfte von der Johannes-Nepomuk-Säule stammen, die sich bis 1882 beim Haus Nr. 47 befunden hat (siehe die Federzeichnung von Carl Haas, 1888). Auch wenn das pittoreske Bild des 19. Jhs. heute nicht mehr erkennbar ist, sollte der Erhaltung des heute als Gasthaus genutzten Gebäudes größeres Augenmerk zugewendet werden. Es ist derzeit nicht denkmalgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. Als einer der letzten erhaltenen Gülthöfe des 17. Jhdts. sollte raschest eine Unterschutzstellung durch das Denkmalamt eingeleitet werden.