Josefigasse 47: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Josefigasse_47_b.JPG |Federzeichnung Carl Haas 1888 | Datei:Josefigasse_47_b.JPG |Federzeichnung Carl Haas 1888 | ||
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Dreiachsiger Gülthof in L-Form aus dem späten 17. Jh., zur Keplerstraße | Dreiachsiger Gülthof in L-Form aus dem späten 17. Jh., zur Keplerstraße zwei- achsige Schopfwalm- giebelfront, Anbau der ersten Hälfte des 18. Jhs. Die Fassade schmucklos, der stichkappengewölbte Keller auf Pfeilern jedoch noch aus dem 17. Jh. erhalten. | ||
Hinter dem Herrenhaus befand sich ein großer Freigarten, der den Landständen untertan war (die Ansicht von Andres Trost, Graz von Osten 1699, zeigt einen großen Gartenpavillon). 1663 war er im Besitz der Stürckh und der Gräfin Saurau. Baronin F. Schwizen vermachte die Gründe dem Stifte St. Lambrecht; der Miterbe Landrat A. Stuppan v. Ehrenstein errichtete mit acht Untertanen die sogenannte Schwizengült(siehe Josefigasse 73). | Hinter dem Herrenhaus befand sich ein großer Freigarten, der den Landständen untertan war (die Ansicht von Andres Trost, Graz von Osten 1699, zeigt einen großen Gartenpavillon). 1663 war er im Besitz der Stürckh und der Gräfin Saurau. Baronin F. Schwizen vermachte die Gründe dem Stifte St. Lambrecht; der Miterbe Landrat A. Stuppan v. Ehrenstein errichtete mit acht Untertanen die sogenannte Schwizengült(siehe Josefigasse 73). | ||
(Nach ÖKT 1984) | (Nach ÖKT 1984) |
Version vom 28. Juli 2011, 08:08 Uhr
47° 4' 32.16" N, 15° 25' 42.41" E
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Foto Laukhardt 2011
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Federzeichnung Carl Haas 1888
Dreiachsiger Gülthof in L-Form aus dem späten 17. Jh., zur Keplerstraße zwei- achsige Schopfwalm- giebelfront, Anbau der ersten Hälfte des 18. Jhs. Die Fassade schmucklos, der stichkappengewölbte Keller auf Pfeilern jedoch noch aus dem 17. Jh. erhalten. Hinter dem Herrenhaus befand sich ein großer Freigarten, der den Landständen untertan war (die Ansicht von Andres Trost, Graz von Osten 1699, zeigt einen großen Gartenpavillon). 1663 war er im Besitz der Stürckh und der Gräfin Saurau. Baronin F. Schwizen vermachte die Gründe dem Stifte St. Lambrecht; der Miterbe Landrat A. Stuppan v. Ehrenstein errichtete mit acht Untertanen die sogenannte Schwizengült(siehe Josefigasse 73). (Nach ÖKT 1984)
Die Josefigasse hieß im 18. Jh. „Lange Gasse hinter dem Lendplatz“, darauf Johannesgasse; der Name dürfte von der Johannes-Nepomuk-Kapelle stammen, die sich bis 1882 neben der Toreinfahrt zum Haus Nr. 47 befunden hatte (siehe die Federzeichnung). Auch wenn das pittoreske Bild des 19. Jhs. heute nicht mehr erkennbar ist, sollte der Erhaltung des heute als Gasthaus genutzten Gebäudes größeres Augenmerk zugewendet werden. Es ist derzeit nicht denk- malgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schutzzone. Als einer der letzten erhaltenen Gülthöfe des 17. Jhdts. sollte raschest eine Unterschutzstellung durch das Denkmalamt eingeleitet werden.